a Palaver zu Gast bei Architekt Adolf Krischanitz

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A Palaver
  • Adolf Krischanitz
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Jan Šepka

Die Bauten und die Statements von Adolf Krischanitz haben in der Welt der Architektur eine besondere Gültigkeit.

Seine selbstständige Architekturtätigkeit begann mit Angela Hareiter und Otto Karpfinger in der Gruppe Missing Link – eine Zeit der intensiven Diskussion, in der das Feld der Architektur auch experimentell um weitere Ausdrucksformen wie Drehbücher, Grafik und künstlerische Intervention erweitert wurde.

In unserem Gespräch widmen wir uns einem sehr speziellen Bautypus seines reichhaltigen Portfolios – den temporären Bauten an städtisch meist exponierten Orten, die als Anker für weitere Entwicklungen fungieren. So geschehen in St. Pölten mit dem Traisenpavillon, in Wien und Berlin jeweils mit der Kunsthalle. Im Gespräch ist dies eine gute Gelegenheit, den Faktor Zeit in der Architektur zu ergründen und über die Potential der Kunst in der Architektur und der Architektur für die Kunst zu sprechen.

Adolf Krischanitz beschäftigt sich intensiv mit der Stadt wobei er besonders die kollektiven Formen des Städtebaues vermisst: ein mehr an miteinander statt gegeneinander. Für das Areal der Donaucity in Wien hat er 1992 mit Heinz Neumann einen Wettbewerbsbeitrag entwickelt, der ein entsprechendes Regelwerk für ein erträgliches „Dazwischen“ von Bauwerken vorgesehen hätte. Dieser kam nicht zum Zug und der Ansatz konnte erst in Weimar bei der Bebauung eines Wohnquartiers erfolgreich ausprobiert werden.

Wir beleuchten die unterschiedlichen Architekturtraditionen im deutschsprachigem Raum und beschäftigen uns mit Auftraggebern, deren starke Rolle für das Gelingen von guter Architektur immens wichtig ist.

Texte spielen im Werk des Architekten Adolf Krischanitz eine bedeutende Rolle und so möchten wir in diesem Zusammenhang auf zwei wichtige Publikationen hinweisen:

Adolf Krischanitz Werkmonografie
ISBN 978-3-7757-3482-0
erschienen bei Hatje Cantz 2014

Architektur ist der Unterschied zwischen Architektur
ISBN 978-3-7757-2408-1
erschienen bei Hatje Cantz 2009

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