Fahrplanwechsel I; Unterwegs in Vorarlberg; Endstation Sehnsucht; Radfahren in Linz

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Wegstrecken
  • 2015.11.17_1900.10-2000.00__InfoschieneS
    58:14
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Wegstrecken_229_17112015

Fahrplanwechsel I; Unterwegs in Vorarlberg; Endstation Sehnsucht; Radfahren in Linz

Musik I: Dota Kehr & Band – Warten auf Wind
Zwischenmusik: Thomas Pigor – Gott ist tot
Zwischenmusik und Schlussmusik: wosisig – Wöd, Ringelgspü

Im nunmehr konstituierten Linzer Gemeinderat auf eigenen Wunsch nicht mehr vertreten ist Gerda Lenger, langjährige Gemeinderätin und zuletzt auch Klubobfrau der Linzer Grünen. Gerda Lenger war eine streitbare Politikerin, wenn es um Themen wie Radfahren oder unsinnige Straßenbauvorhaben wie den Westring ging, sie war daher auch Stammgast in Wegstrecken und Frozine-Sendungen bzw. auch im Kurzzeitmagazin FRO steht auf zu hören. Ich erinnere mich auch an ein kluges Statement von ihr zum sogen. „Bürgerkrieg“ im Februar 1934, und sie hat auch, was ich ihr ebenfalls hoch anrechne, in einem Interview mit den OÖN vom 13.11. auf den Rechtsruck in der Gesellschaft verwiesen. Gerda Lenger war für mich der Typus einer Politikerin, die ich ohne Bauchweh erwähnen konnte, wenn ich gegen eine generelle Verurteilung von PolitikerInnen argumentierte. Persönlich finde ich es schade, dass sie nun nicht mehr im Linzer Gemeinderat vertreten ist, Alles Gute, Gerda.
(Ausschnitt aus Sendung FRO steht auf, 26.09.2013, zweite Stunde)

Neue O-Busse für Linz (aus: Homepage Linz Linien)

LINZ AG LINIEN In einem raffinierten Design präsentieren sich die neuen Obusse der LINZ AG LINIEN, die ab Mitte 2017 in der Stadt unterwegs sein werden.
Außen Raffinesse, innen Luxus

Der Niederflurgelenk-Obus kommt aus dem Hause Van Hool und kombiniert die Beweglichkeit eines Busses mit der Effizienz einer Straßenbahn. Schon von weitem sichtbar, ist das außergewöhnliche Design. Innen, im Fahrgastraum, sorgen Panoramafenster, Klimatisierung und Ledersitze à la Cityrunner für ein besonderes Ambiente. Der 24 Meter lange geräumige Bus bietet bis zu 30 % mehr Platz, speziell in Hauptverkehrszeiten ein echtes Plus für die Linzer Öffi-FahrerInnen.

Komfort auf technisch

Wartungsarme Asynchron-Zentralmotoren ohne Zwischengetriebe mit Fremdbelüftung, die auf die Achsen 2 und 3 wirken, treiben den Doppelgelenk-Obus an. Während die „alten“ Obusse kurze Distanzen ohne Oberleitungskontakt mit Dieselmotor überbrücken, erfolgt das bei den neuen mittels Batterieantrieb. Aufgeladen wird die Batterie auf der Fahrt über den Kontakt zur Oberleitung oder durch Einspeisung von Bremsenergie.

Reiseeindrücke aus Vorarlberg. – Improvisierte Beschreibung von Reise, Wanderungen, Umsteigeszenarien und Verknüpfung Bahn/Rad/Bus (Reise 5. bis 8. November)

Hinweis auf die Ausstellung Endstation Sehnsucht im Jüdischen Museum in Hohenems, die noch bis 14.2.2016 zu sehen ist. In dieser Ausstellung wird Jerusalem entlang der Stadtbahnlinie L1 durchquert und die Geschichte dieser Stadt und ihrer Menschen sichtbar.
Die Jerusalem Light Rail Transit führt von Mount Herzl in den Ostteil der Stadt, somit auch durch verschiedene Bruchlinien des Lebens in Jerusalem.
Ein Besuch der Ausstellung soll ausdrücklich empfohlen werden, Öffnungszeiten des Museums Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr.
In der Sendereihe Nachspann am 29.12. wird auch noch ein ausführlicher Bericht über die Ausstellung zu hören sein.

Zu hören: Audiofile der 11. Station der Ausstellung, Shuafat/Pisgat Ze´ev

http://www.jm-hohenems.at/

https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtbahn_Jerusalem

Hinweis auf Gespräch Rabbi Rothschild

Vorankündigung – im Frozine vom 18. November wird folgender Beitrag* von mir zu hören sein:
„Ich will keine Ausreden mehr hören für diesen Hass“ Gespräch mit dem in Berlin lebenden Rabbiner Walter Rothschild über Anschläge auf Öffentliche Verkehrsmittel nicht nur in Israel, die „Einäugigkeit“ europäischer Medien und BeobachterInnen, wenn es um Anschläge in Israel geht, wer ist Opfer, wer Täter, und, abschließend ein sehr persönliches Statement von Rothschild zum noch immer nicht freigegebenen Fernverkehr von DB und ÖBB von Salzburg über Freilassing von und nach München, über unnötige, dumme Grenzen und die Erinnerung an die Flucht des eigenen Vaters in der NS-Zeit. Das Gespräch mit Walter Rothschild fand am 5. November 2015 im Jüdischen Museum in Hohenems statt. Am selben Abend hielt Rothschild eben dort seinen Vortrag über „Eisenbahnen in Israel“, diesen Vortrag zu hören und aufzuzeichnen, war der eigentliche Grund für die Reise nach Vorarlberg, ich habe diese Gelegenheit genützt, mit Walter Rothschild besagtes Gespräch zu führen.
http://cba.media/301396

Der Vortrag von Rothschild „Eisenbahnen in Israel“ wird am 29.12. ab 19 Uhr in den Wegstrecken zu hören sein.

Hinweis auf folgenden Kommentar von außen
Neoliberalltag: Menschlichkeit am Abstellgleis, Autor: Michael Gruberbauer (Volksstimme Nr. 11, November 2015) – Zu noch engeren Sitzreihen bei der AUA und der Androhung der privaten WESTBAHN, wegen der untragbaren Situation auf den Bahnhöfen Wien-West bzw. Salzburg Hbf und auch daraus resultierendem Umsatzrückgang weniger an Bahnhofsbenützungsgebühren zu
zahlen

(zum Thema siehe auch:
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4849021/Fluchtlinge_Streit-zwischen-OBB-und-Westbahn)

Schienenersatzverkehre – vor allem den Raum OÖ betreffend, bis 16.12.2015

Es gibt vor allem im Osten und Süden Österreichs einige baubedingte Streckenunterbrechungen, aus Platzgründen beschränke ich mich auf den Raum OÖ und die Grenzsperren zu Deutschland.

Aufgrund von Bauarbeiten werden noch bis 20.11.2015 (jeweils 08:15 Uhr – 12:35 Uhr) zwischen Waizenkirchen und Neumarkt-Kallham bzw. Peuerbach alle Züge im Schienenersatzverkehr mit Autobussen geführt.
ANSCHLUSSVERBINDUNG: Anschlussverbindungen können nicht gewährleistet werden.
VERSPÄTUNG: Mit straßenverkehrsbedingten Verspätungen ist zu rechnen.
FAHRRADBEFÖRDERUNG:
In den Bussen des Schienenersatzverkehres ist keine Fahrradmitnahme möglich.

Aufgrund von Bauarbeiten werden zwischen Ybbs/Donau und Amstetten NÖ am 29.11.2015
die Züge R 1602 und REX 1646 im Schienenersatzverkehr (SEV) mit Autobussen geführt.

Von 27.11. bis 30.11.2015 entfallen bei den Zügen R 2084, R 1602, REX 1642, REX 1646 und REX 1603 die Halte in Neumarkt/Ybbs und Blindenmarkt b. Amstetten. Zusätzlich wird für diese Züge zwischen Ybbs/Donau und Amstetten NÖ ein SEV mit Autobussen eingerichtet.
Die Busse des SEV halten in Neumarkt/Ybbs und Blindenmarkt b. Amstetten.
Anschlussverbindungen können nicht gewährleistet werden. VERSPÄTUNG: ca. 15 Minuten
FAHRRADBEFÖRDERUNG: In den Bussen des SEV ist keine Fahrradbeförderung möglich.

SEV am 8.12.: Zug 1543 von Praha hl.n. mit Ankunft in Linz Hbf um 14.24 bzw. Zug 1540 nach Praha hl. n. Linz ab 11.35 Uhr werden am 8.12. zwischen Summerau und Holkov im SEV mit Autobussen geführt.

Aufgrund von Bauarbeiten werden – nach der Sperre der Gesamtstrecke vor kurzem – nun noch bis
Fr, 27.11.2015 zwischen Laubenbachmühle und Mariazell ALLE Züge im Schienenersatzverkehr mit Autobussen und geänderten Fahrzeiten geführt.
ACHTUNG: Der Bahnhof Gösing kann nicht direkt angefahren werden, weshalb ein Shuttlebus von Wastl am Wald ca. 10 Minuten vor der planmäßigen Abfahrtszeit geführt wird.
HALTESTELLENENTFALL:
Erlaufklause Bahnhof (Vorplatz) => ERSATZHALTESTELLE: Friedenstein B20 Abzw. Erlaufklause
In den Bussen des Schienenersatzverkehrs ist keine Fahrradmitnahme möglich. (Bearb. Red.)

Ein schon weit vorausreichender Blick nach 2016 besagt gröber Unerfreuliches für Fahrgäste im Wienerwald:

Die Züge der S50 fallen zwischen Rekawinkel und Neulengbach von 15.02.2016 bis 19.06.2016 in beiden Fahrtrichtungen aus. Wir werden einen Schienenersatzverkehr mit Bussen einrichten, wodurch sich die Reisezeit um bis zu 10 Minuten verlängert.
Reisende Richtung St.Pölten bzw. Wien müssen mit ca. 30 Minuten Verspätung rechnen.
Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten.

Die derzeit – mit Ausnahme von 4 Zügen – in Tullnerbach-Pressbaum bzw. Rekawinkel endenden und wendenden Züge der S50 werden ab Fahrplanwechsel stündlich bis/ab Neulengbach Bahnhof durchgebunden. Somit entsteht für gut 4 Monate eine größere Beeinträchtigung für jene Fahrgäste, die nicht an Haltestellen und Bahnhöfen zwischen Neulengbach und Rekawinkel einsteigen, die auch REX-Halte sind.
Intercityzüge und Eurocityzüge verkehren auf Grund der Grenzkontrollen bis auf weiteres nicht zwischen Salzburg Hbf und Freilassing. Railjet-Züge der Linie Budapest – Wien – München sowie Nachtzüge entfallen weiterhin zwischen Salzburg Hbf und München Hbf.
Zwischen Salzburg Hbf. und Freilassing stehen Ihnen die Nahverkehrszüge laut Sonderfahrplan zur Verfügung. Anschlüsse in Freilassing bzw. Salzburg Hbf können nicht gewährleistet werden.
Hinweis
EC 111 verkehrt auf seinem gesamten Laufweg (München Hbf – Klagenfurt Hbf) planmäßig!
Der grenzüberschreitende Nahverkehr zwischen Salzburg und Freilassing verkehrt laut Sonderfahrplan. Alle anderen Nahverkehrszüge entfallen zwischen Salzburg Liefering und Freilassing.
Fernverkehrszüge (Korridorzüge) zwischen Salzburg Hbf und Kufstein werden planmäßig über Rosenheim geführt.

Sonderfahrplan Salzburg – Freilassing 16 bis 29.11.2015
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Aufgrund einer behördlichen Anordnung ist der Zugverkehr von Österreich nach Deutschland über den Grenzübergang Scharnitz – Mittenwald bis mindestens 12:00 Uhr des heutigen Tages (17.11.) eingestellt. Die Züge aus Richtung Innsbruck verkehren bis Scharnitz und enden vorzeitig.
Bitte beachten Sie: Von Scharnitz nach Mittenwald wird kein Ersatzverkehr eingerichtet.
Der Zugverkehr von Deutschland nach Österreich (Mittenwald – Scharnitz Bahnhof) ist von der behördlichen Anordnung nicht betroffen. Die Sperre wurde noch am 17.11. aufgehoben, Grund dafür war vermutlich ein verstärktes Ausweichen von Flüchtlingen auf die Route über Innsbuck und Mittenwald/Scharnitz. ek
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30.11.15
Gyekenyes MAV – Koprivnica HR
Streckenunterbrechung

Wir informieren Sie, dass der Zugverkehr aufgrund einer Anweisung der ungarischen Behörden zwischen Kroatien und Ungarn ab 19.09.2015, 10.30 Uhr am Grenzübergang Gyékényes(MAV), Koprivnica(HZ) bis auf weiteres (dzt. 30.11.) eingestellt ist.

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Laut einer Studie der AK NÖ/Wien, Autor u.a. Thomas Hader, pendeln viele Menschen aus NÖ mit dem Auto nach Wien, obwohl sie in der Nähe von Bahnlinien wohnen. Als Gründe wurden u.a. die teilweise fehlende Infrastruktur (?), fehlende Radabstellplätze genannt.
Leider habe ich bis jetzt keine weiteren Details zu dieser Studie gefunden bzw. die Meldung auch nur unvollständig in Erinnerung behalten…
(Kurzmeldung in den Nachrichten auf Ö1 am 16.10.2015, 14 Uhr)

Erste Informationen zum Fahrplanwechsel im Dezember im Bereich Schiene.

Nachfolgender Artikel ist nur mit Vorsicht zu genießen, es handelt sich – indirekt – um einen Jubelartikel der NÖ Landesregierung. Es stimmt auch nicht, dass erstmals ein Taktfahrplan zur Anwendung kommt. Wr. Neustadt und St. Pölten waren auch bisher schon „Knotenpunkte“ und das Umsteigen in Tulln war bisher auch schon relativ problemlos möglich. Auch scheint mir die Behauptung, dass 5 Bahnhöfe/Haltestellen für den Personenverkehr eliminiert werden müssen, um Verbesserungen im Angebot durchzuführen, hinterfragenswürdig. Das Problem liegt vermutlich weniger bei den Halten an sich (=Zeitverlust) als beim Einsatz von Fahrzeugen, die nicht ausreichend beschleunigen (nach Halten) bzw. an eingleisigen Strecken, auf denen es an Kreuzungsmöglichkeiten mangelt. Auf der oö Westbahnstrecke gibt es mit „Neukirchen-Gampern“ eine Haltestelle, die aus „betrieblichen Gründen“, d.h. dichter Fahrplan mit Regional- und Fernverkehr, nur sporadisch bedient wird. Mit dem eingesparten Halt geht sich die Einbindung der Regionalzüge in das Fahrplangefüge des Fernverkehrs
aus, der ja nicht durch „langsame“ Züge behindert werden soll. Lösungsmöglichkeiten wären Fahrzeuge bzw. Zuggarnituren mit besserer Beschleunigung oder die Umstellung auf Halt auf Verlangen, zumindest in den Haltestellen, wo es auch möglich wäre, Haltewunschanlagen am Bahnsteig leichter zu installieren. Dazu braucht es aber auch Fahrzeuge, die mit entsprechenden Haltewunschtasten ausgestattet sind.

Dass man beim Auflassen von Halten nur an PendlerInnen denkt, die Nutzung für Ausflugs- oder Freizeitverkehr jedoch außer Acht lässt, ist bezeichnend, aber kein niederösterreiches Phänomen.

Chronik ORF, 16.10.2015: http://noe.orf.at/news/stories/2736960/
ÖBB erstmals mit Taktfahrplan
Am 13. Dezember tritt der neue Fahrplan der ÖBB in Kraft. Durch den Vollbetrieb am Wiener Hauptbahnhof ergeben sich umfangreiche Änderungen. Pendler aus NÖ sollen künftig vor allem erstmals von einem Taktfahrplan profitieren.
Nach schweizer Vorbild kommt erstmals ein Taktfahrplan beim neuen ÖBB-Fahrplan zur Anwendung. Das heißt, dass die Fahrpläne aufeinander abgestimmt werden, wodurch sich die Wartezeit beim Umsteigen verringern soll. Der zuständige Landesrat Karl Wilfing bezeichnet das als „Meilenstein“. „Weil es fixe Anschlüsse zu fixen Zeiten gibt und weil damit die Fahrzeit für alle Pendlerinnen und Pendler kürzer werden wird.“ Darüber hinaus wertet der neue Fahrplan die Bahnhöfe St. Pölten, Tulln und Wiener Neustadt auf, diese werden zu sogenannten Knotenpunkten.

Von St. Pölten in 30 Minuten zum Flughafen
Für St. Pölten bedeutet die Umstellung, dass Bahnkunden zu jeder vollen und halben Stunde von und auf alle anderen Strecken umsteigen können. Neu ist außerdem, dass die Fahrzeit nach Krems nur noch 33 bis 36 Minuten beträgt, derzeit liegt diese bei bis zu 46 Minuten. Ebenso neu ist ein Dreißig-Minuten-Takt zum Flughafen Wien.
Tulln rückt mit dem neuen Fahrplan und einem neuen Schnellbahnsystem näher an St. Pölten und Wien heran: Über die neu geschaffene „S43“ gelangt man zur Hauptverkehrszeit von Stockerau stündlich über Absdorf und Tulln zum Bahnhof Tullnerfeld. Die bestehende „S40“ fährt im Halbstundentakt vom Franz-Josefs-Bahnhof nach Tulln und weiter nach Tullnerfeld. Die Fahrzeit nach St. Pölten beträgt statt derzeit mindestens 34 nur noch 22 Minuten.

Wer mit dem Zug von Wiener Neustadt nach St. Pölten will, schafft dies erstmals unter einer Stunde. Konkret in 58 statt bisher in mindestens 68 Minuten. Neu ist, dass von 5.30 Uhr bis 8.00 Uhr Früh Regionalzüge direkt zum Wiener Hauptbahnhof fahren.
Städte sollen von neuen Knotenpunkten profitieren
Von der Aufwertung der Bahnhöfe sollen am Ende auch die Städte profitieren. „Das wird dazu führen, dass der öffentliche Verkehr zunimmt, damit der Individualverkehr abnimmt und damit auch die Verkehrsbelast-ungen geringer werden. Damit wird die Lebensqualität in den Städten vor allem für die Menschen höher und es wird damit auch die Verbindung zwischen den Städten weit besser funktionieren“, sagt Landesrat Wilfing.

Auf der Franz-Josefs-Bahn wird es ab Dezember zur Hauptverkehrszeit Halb-Stunden-Takte nach Sigmunds-herberg und Krems geben, die Züge nach Gmünd sollen jede Stunde fahren. Von den Verbesserungen auf der Franz-Josefs-Bahn profitieren nach Auskunft des Landes etwa 10.000 Menschen. Damit das Angebot verbes-sert werden konnte, mussten allerdings fünf Haltestellen aus dem Fahrplan genommen werden, das heißt, diese werden nicht mehr bedient. Betroffen sind etwa 40 Pendlerinnen und Pendler. Für sie sucht man derzeit nun nach Alternativen per Bus. Die Zahl der Fahrgäste in öffentlichen Verkehrsmitteln steigt pro Jahr etwa um sieben Prozent. Im Vorjahr registrierte der Verkehrsverbund Ost-Region bereits eine Milliarde Fahrten.

Konflikt VOR – Westbahn (Unternehmen Westbahn blockiert neuen Fahrplan), Artikel ORF-Homepage/NÖ vom 13.11.2015 http://noe.orf.at/news/stories/2742114/

Streit um schnelle Züge zum Westbahnhof

Nachdem Fernzüge der ÖBB künftig am Hauptbahnhof halten, wird es weniger Züge geben, die den Westbahnhof ansteuern. Der VOR wollte daher mehr Zugsverbindungen bei den ÖBB bestellen, doch die private Westbahn klagte.
Bei dem Streit dreht es sich um die schnellen Rex-200-Züge der ÖBB. Nachdem die Fernzüge künftig zum Hauptbahnhof fahren, bleiben nach derzeitigem Stand fünf schnelle Züge übrig, die am Westbahnhof halten. Der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) wollte das ändern und hatte die ÖBB beauftragt, zusätzliche Züge zwischen dem Westbahnhof und St. Pölten einzusetzen, aufgrund bestehender Verträge und ohne Zusatzkosten für den Steuerzahler, wie VOR-Pressesprecher Georg Huemer sagt.
Doch die private Westbahn, die weiterhin den Westbahnhof ansteuert, hatte sich dagegen zur Wehr gesetzt. Dort fühlt man sich benachteiligt, wie Geschäftsführer Erich Forster sagt. Er spricht von Zusatzkosten für den Steuerzahler. Die Verhandlung beim Verwaltungsgericht Wien gestern wurde vertagt. Laut der Vizepräsidenten Beatrix Hornschall sollte ein Ergebnis Ende November und damit noch vor der Fahrplanumstellung vorliegen.

Dazu auch Information auf der ÖBB-Homepage (17.11.):
Wir bemühen uns um weitere schnelle Zugverbindungen Amstetten <=> Wien Westbahnhof
Der Fahrplan für die Strecke Amstetten-Blindenmarkt-Neumarkt/Ybbs-Ybbs/Donau-Pöchlarn-Melk-Loosdorf-Prinzersdorf-St.Pölten-Tullnerfeld-Wien Hütteldorf-Wien Westbahnhof befindet sich für 2016 noch im Planungsstadium und in Prüfung mit Verkehrspartnern, Bestellern und Mobilitätsdienstleistern.
Wir bemühen uns, für unsere Kunden weitere schnelle REX200-Verbindungen auf dieser Strecke zu führen und werden Sie über den endgültigen Fahrplan für diese Strecke so bald wie möglich informieren.

Anmerkung dazu: Die REX-Züge von St. Valentin/Amstetten über die alte Strecke durch den Wienerwald – mit längerer Fahr- und Reisezeit – sind auch im neuen Fahrplan fix enthalten, diese verkehren weitgehend mit Doppelstockwaggons. Die REX 200 sind mit für den Fernverkehr nicht mehr benötigten Reisezugwagen ausgestattet.

 

Fahrplanwechsel 2015, neue Fahrpläne

http://www.oebb.at/de/Services/Neu_fuer_Sie/Besseres_Angebot_u._Preisanpassungen/index.jsp

https://www.oebb.at/de/Services/Neu_fuer_Sie/Fahrplan_2016/index.jsp

Wesentlich: Ab 13. Dezember 2015 fahren auch alle IC und Railjet direkt nach Wien Hbf , Wien Westbahnhof wird im Fernverkehr nur mehr von der WESTBAHN bedient. Von Linz Hbf zum Flughafen Wien gibt es von 5.30 bis 20.30 stündlich zwei Direktverbindungen mit IC und RJ, also jeweils um 30 und 14. Nach Budapest weiterlaufende Railjets werden in Wien Hbf getrennt bzw. in der Gegenrichtung vereinigt.

RJ Richtung Wien ab 14 statt 15,
Unternehmen Westbahn: 01 und um 44 zwei oder drei zwischenzeitliche Taktzüge, in der Früh fährt um 8.04 an Werktagen ein von Salzburg Hbf kommender Zug, der bis Wien Hütteldorf durchfährt. Dieser Zug fährt auch von Salzburg bis Linz Hbf durch. Um 8.09 fährt dann ein von Attnang-Puchheim kommender täglicher Zug mit allen bisherigen Halten bis Wien-Westbahnhof.

Aus Richtung Passau kommende ICE haben künftig 5 Minuten Aufenthalt in Linz Hbf 42 bis 47 (bisher 43 bis 45)
In Richtung Passau fahren die ICE künftig zweistündig ab 8.14 (an 8.12, bisher 14 an, 17 ab).
Die IC aus Salzburg kommen um 28 an (statt um 27), Abfahrt wie bisher um 30.
Railjet an 46 aus Wien, ab 48 Ri. Salzburg, WB an 59
Kürzere Fahrzeit Railjet Linz-Salzburg (jeweils -1), Abfahrt aus Salzburg um 08, Ankunft in Salzburg Minute 52.

Tariferhöhung per 13.12.2015, durchschnittlich 1,1 %

Satte Erhöhung bei Einfach-Raus-Ticket ab 3 Personen; 8% günstiger, wenn nur zwei Personen fahren:

Einfach-Raus-Ticket und Einfach-Raus-Radticket
Lassen Sie den Alltag zu Hause und machen Sie einen Ausflug mit Ihren Lieben! Mit dem Einfach-Raus-Ticket können Sie einen ganzen Tag lang die Region mit dem ÖBB Nah- und Regionalverkehr erkunden.
Mit dem Einfach-Raus-Radticket können Sie zusätzlich noch Ihr Fahrrad mit in den Zug nehmen.*
Das Geniale an diesem Angebot:
Das Gruppenticket gibt es für 2 bis 5 Personen.
Ab 13. Dezember 2015 wird der Preis nach der Anzahl der Reisenden berechnet. Für Kleingruppen mit 2 Personen wird es günstiger:

Das Einfach-Raus-Ticket kostet dann statt € 36,- nur € 33,-. Das Einfach-Raus-Radticket wird künftig für 2er-Gruppen nur mehr
€ 42,- statt € 45,- kosten. Für jede weitere Person sind € 4,- mehr zu bezahlen.
Reisende Einfach-Raus-Ticket Einfach-Raus-Radticket
2 Personen…………………………..€ 33,-………………………………….. € 42,-
3 Personen…………………………..€ 37,-………………………………….. € 46,-
4 Personen…………………………..€ 41,-………………………………….. € 50,-
5 Personen…………………………..€ 45,-………………………………….. € 54,-

In der Sendung Beispiele für die Verteuerung ab 3 Personen genannt, +1, bzw. +5 bzw. +9 Euro teurer

Summerauer Bahn: Abendverkehr: weiterhin Lücke im Abendverkehr an Sonn- und Feiertagen zwischen 19.35 und 22.45

MKB: Taktlücke nach und von Aigen-Schlägl am Vormittag bleibt

Linzer Lokalbahn: Zug um 15.04 an A entfältt künftig (war zwischen den Taktzügen eingeschoben).

Salzkammergutbahn: 4. April bis 6. November REX-Halte in Obertraun-Koppenbrüllerhöhle
Neu!!! (bis jetzt 1. Mai bis 26.10.)

Donauuferbahn – nichts Neues

Mehr zum Fahrplanwechsel in der nächsten Sendung am 15. Dezember.

Radfahren in Linz: ein tristes Kapitel. Nicht nur die Attacke eines gemeinfährlichen Autofahrers, der sein Fahrzeug nachweislich wie eine Waffe gegen einen Teilnehmer der Critical Mass Ende Oktober einsetzte, ist da zu erwähnen. In der jüngsten Aussendung der Radlobby OÖ wird neuerlich darauf verwiesen, dass die Nibelungenbrücke endlich rad- und fußgängerInnengerecht adaptiert werden muss. Auch im Hinblick darauf, dass die Eisenbahnbrücke ab 2016 nicht mehr befahren werden kann. Doch weil man in Linz nach wie vor dem oftmals unnötigen und zudem immensen Platz einnehmenden Autoverkehr huldigt,“dürfen“ sich Radfahrende und zu Fuß Gehende weiterhin als VerkehrsteilnehmerInnen, die einer niedrigen Kaste zugehörig sind, fühlen.
Und auch angesichts der Vielzahl an Neubauten, die derzeit oder demnächst entstehen, z.B. im Bahnhofsviertel, bei denen selbstverständlich der aus der NS-Zeit stammenden Stellplatzverordnung entsprechend eine große Zahl an neuen und zusätzlichen Stellplätzen für den Autoverkehr mitgebaut wird, überkommt mich bisweilen das Gefühl, in Linz sei wirklich Hopfen und Malz verloren, wenn es darum geht, den Stadtraum nicht vor allem als Verkehrsfläche für den Autoverkehr zu definieren.

In den Arbeitsübereinkommen von ÖVP und FPÖ auf Landes- und SPÖ und FPÖ auf Gemeindeebene findet der Radverkehr übrigens mit keinem einzigen Wort Erwähnung, auch das spricht Bände.

Aus Arbeitsübereinkommen Land OÖ_ÖVP FPÖ 2015

Infrastruktur
Um auf die rasanten Entwicklungen im Bereich Mobilität vorbereitet zu sein, soll das oberösterreichische Gesamtverkehrskonzept evaluiert und überarbeitet werden.
Um eine weitere Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs zu erreichen, sollen die Grundlagen für ein attraktives Jahresticket für den gesamten öffentlichen Verkehr in Oberösterreich erarbeitet werden.
Um die angespannte Verkehrslage in Linz zu entlasten und den Zentralraum nicht durch unnötig lange Bauarbeiten zu behindern, wird die rasche Umsetzung des Westrings vereinbart. Um auch eine Ostumfahrung für Linz realisieren zu können, ist das dafür notwendige Trassenfestlegungsverfahren zügig voranzutreiben.
Wir bekennen uns zur Schaffung eines bedarfsgesteuerten, verkehrsträgerübergreifenden öffentlichen Verkehrssystems mit besonderer Schwerpunktsetzung auf den ländlichen Bereich, wodurch dieser verstärkt in den öffentlichen Verkehr eingebunden werden soll.
Wir beabsichtigen, die in Betrieb befindlichen Regional- und Nebenbahnen aufrecht zu erhalten, wobei eine Schwerpunktsetzung bei der Attraktivierung der Mühlkreisbahn rasch zu erfolgen hat. Hier ist eine taktgenaue Abstimmung mit dem Linzer Straßenbahnsystem und einer attraktiveren Umstiegsmöglichkeit voranzutreiben. Die für den Personenverkehr stillgelegten Bahnen werden vereinbarungsgemäß nicht wieder in Betrieb genommen.
Beim Verkehrsdienstevertrag ist sicherzustellen, dass die Betriebsqualität eingehalten wird und Langsamfahrstellen unverzüglich beseitigt werden. 19
Die Attraktivierung und Aufwertung des Linzer Flughafens sind notwendig, um auch die internationale Erreichbarkeit des Wirtschaftsstandortes zu garantieren. Zu diesem Zweck gilt es auch, die Anbindung des Flughafens mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbessern.
Alle Überschreitungen der Straßenverkehrsordnung sind gleichermaßen zu ahnden. Insbesondere darf es zu keinen ungerechtfertigten Ungleichheiten bei der Strafverfolgung zwischen in- und ausländischen Verkehrsteilnehmern kommen.
Bestehende Straßen- und Brückenbauprojekte werden weiter verfolgt und finalisiert, insbesondere ist das bundesländerübergreifende Projekt „Mauthausner Brücke“ bei der B3/B123 rasch fertig zu stellen.

Aktuelle Anmerkung: laut Aussendung von Verkehrs-Landesrat Steinkellner vom 19.11.2015 – siehe http://www.land-oberoesterreich.gv.at/167248.htm soll nun die Mühlkreisbahn als normalspurige Eisenbahn erhalten und in den Hauptbahnhof eingebunden werden.

Umweltschutz

Nachhaltiger Umweltschutz ist Grundvoraussetzung für den Erhalt eines lebenswerten Oberösterreich. Umwelt und Wirtschaft dürfen sich aber nicht behindern oder gar ausschließen. Auch ein attraktiver Wirtschaftsstandort mit ausreichend Arbeitsplätzen ist unerlässlich für die Lebensqualität einer Region. In diesem Sinne bekennen wir uns zu einer umsichtigen Umweltpolitik, welche auf die Bedürfnisse des Wirtschaftsstandortes Rücksicht nimmt und diesen nicht über Gebühr behindert.
Es wird eine grundlegende rechtliche Überprüfung des Immissionsschutzgesetzes-Luft (IG-L), z.B. „Luft-Hunderter“, durchgeführt. Damit sollen bestehende, unangemessene Belastungen für Wirtschaft und Pendler bereinigt werden.

Anmerkung: LR Anschober möchte den Luft-Hunderter auf der A1 beibehalten, Gegenwind kommt u.a. von einem Gutachter aus Salzburg, der sich gegen Tempo 80 im Stadtbereich der Autobahn in Salzburg ausgesprochen hat, u.a. mit dem Hinweis auf vermehrte Unfälle, was allerdings von der Polizei dementiert wird.

Aus Arbeitsübereinkommen_SPÖ FPÖ in Linz

(…) Insbesondere der „Aktivpass“ soll als Individualleistung grundsätzlich beibehalten werden, ist jedoch in Hinblick auf eine Höchstgrenze beim Haushaltseinkommen dahingehend zu reformieren, dass er sozial treffsicher jenen zu Gute kommt, für die er gedacht ist. (…)

Anmerkung: Der Linzer Aktivpass, der u.a. ermäßigten Eintritt zu städtischen Einrichtungen, zu Veranstaltungen bzw. Kursen der VHS und auch den Bezug einer ermäßigten Monatskarte für die Kernzone Linz (einschl. Pöstlingbergbahn) um € 10,– ermöglicht, wird bisher großzügiger gehandhabt als beispielsweise die Bezugsberechtigung für die Wohnbeihilfe oder die Rezeptgebührenbefreiung. Neben dem vollendeten 18. Lebensjahr und dem Hauptwohnsitz Linz gilt derzeit noch ein monatliches Netto-Einkommen bis zu € 1.183,00 (Richtsatz 2015) als Voraussetzung.

Da man vor allem als „Partei der kleinen Leute“ nicht zulassen kann, dass eindeutig wohlhabende BürgerInnen – siehe Obergrenze Stadt Linz – in den unverschämten Genuss der Leistungen des Aktivpass kommen, denkt man offenbar daran, sich künftig den Ausgleichszulage-Richtsätzen anzunähern, die beispielsweise für Alleinstehende € 872,31 (2015) betragen.
Infrastruktur und Verkehr
 Die Neue Schienenachse als Jahrhundertprojekt für Linz hat Priorität für die Stadtentwicklung und wird auf Basis der gültigen und einstimmig gefassten Gemeinderatsbeschlüsse und Beschlüsse des Linz AG-Aufsichtsrates umgesetzt. Mindestens 40.000 BewohnerInnen und zahlreiche ArbeitnehmerInnen profitieren direkt von einer besseren Erschließung (Achse Bulgariplatz – Mühlkreisbahnhof bzw. Anbindung an die JKU).
 Bei der 2. Schienenachse soll neben der Finanzierungsvereinbarung Land/Stadt auch eine entsprechende Regelung mit dem Bund ausverhandelt werden. Zur Umsetzung soll eine Errichtungsgesellschaft (analog NAVEG) gegründet werden.
 Zur Errichtung der neuen Eisenbahnbrücke sind die finanziellen Vereinbarungen mit dem Land OÖ ehestmöglich auszuverhandeln und in den entsprechenden Gremien (Linz AG, GR/Stadtsenat der Stadt Linz) die notwendigen Beschlüsse zu fassen.
 Die umfangreichen Behördenverfahren für die neue Donaubrücke sollen so rasch wie möglich abgeschlossen werden. Verkehrslenkungskonzepte für die Bauzeit sollen die Beeinträchtigung möglichst reduzieren.

 Das Gesamtverkehrskonzept für den Großraum Linz soll weiterentwickelt und umgesetzt werden. Die Schwerpunktsetzung ist auf die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs zu legen, um möglichst viele PendlerInnen zum Umstieg zu bewegen. Damit geht ein rascher Bau von P+R-Anlagen einher.
 A7-Anschluss Dornach: Der seit vielen Jahren zugesagte Autobahnanschluss für die Kepler-Universität zur dringend benötigten Entlastung der Bevölkerung soll durch den Bund (ASFINAG) ehestmöglich umgesetzt werden.

Nun zur vorher erwähnten Aussendung der Radlobby OÖ

Radverkehr | Eisenbahnbrücke | Nibelungenbrücke | Sicherheit
11.11.2015 | RADLOBBY Oberösterreich
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Eisenbahnbrücke: Auch für Radfahrer muss es es Ausweichmöglichkeiten geben

Die Radlobby Oberösterreich fordert Ersatzmaßnahmen für die fehlende Eisenbahnbrücken-Radverbindung während des vierjährigen Umbaus. Vor allem auf der Nibelungenbrücke müssen – wie der letzte Unfall wieder einmal zeigt – die Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte durch Sofortmaßnahmen ausgeglichen werden. Auch bei der Umleitung über die VOEST-Brücke sind wesentliche Verbesserungen möglich.
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Radverkehr ist sehr umwegempfindlich. Umso gravierender wird sich die vierjährige Sperre der Eisenbahnbrücke gerade beim donauquerenden Radverkehr auswirken. Ein Teil des Verkehrs wird auf die VOEST-Brücke ausweichen, ein Teil auf die Nibelungenbrücke, die aber deutlich weiter von der Eisenbahnbrücke entfernt ist. Die Auswirkungen des mehrjährigen Entfalls der Eisenbahnbrücke auf den MIV und ÖV wurden schon untersucht, für den Radverkehr ist Derartiges nicht bekannt.

Wenn die Politik hier die gleiche Energie einsetzen würde, wie bei den sehr zweifelhaften Großprojekten für den Autoverkehr (z.B. Westring mit neuer Donaubrücke ohne Geh- Radweg und 4 neue Fahrspuren über die VOEST-Brücke, die noch mehr Autoverkehr in die Stadt bringen werden), dann müsste der Ausbau der Nibelungenbrücke auch noch vor den sonstigen Brückenbaumaßnahmen möglich sein, meint Lukas Beurle, Stellvertretender Vorsitzender der Radlobby Österreich.

Genau in jenem Zeitraum (bis 2020), in dem die Politik den Radverkehr in Linz verdoppeln will, werden nur 2 von 3 Brücken zur Verfügung stehen und soll der für eine Verdoppelung so wichtige Ausbau der Nibelungenbrücke nicht stattfinden. Damit wird das Erreichen dieses Zieles noch sehr viel schwieriger. Circa jeder fünfte Weg mit dem Rad in Linz führt über die Donau und jede zusätzliche Erschwernis wirkt sich hier sehr negativ aus.

Das jahrelange Hick-Hack um die Zuständigkeit für die Nibelungenbrückenradwege muss endlich ein Ende haben! Während Tag für Tag RadfahrerInnen gefährdet werden und durch die engen Radwege und Radweglücken immer wieder auch schwere Unfälle mit Verletzten und sogar Toten passieren, wird die Verantwortung hin und her geschoben. Die gleiche „Farbe“ in den Verkehrsressorts von Linz und Land OÖ sollte diesbezüglich vereinfachend wirken.

„Bei mir melden sich monatlich Radfahrer und Radfahrerinnen die auf der Nibelungenbrücke gestürzt sind. Die meisten kamen mit dem einigen Schrammen und dem Schrecken davon, aber es gab auch schon Berichte von gebrochenen Armen und noch schwereren Verletzungen.“
meint Paul Weber von der Radlobby Oberösterreich.

Unabhängig von einem unserer Meinung nach noch immer bis nächstes Jahr zu realisierendem radgerechten Ausbau der Nibelungenbrücke fordern wir kurzfristig und rechtzeitig vor der Sperre der Eisenbahnbrücke folgende Maßnahmen:

Maßnahmen im Bereich der Eisenbahnbrücke

* Radweg auf der Urfahraner Seite vom Ghf. Lindbauer zur VOEST-Brücke auf der  Dammkrone (Der erforderliche Umweg kann durch diese Wegführung von 1,3 km auf 0,8 km reduziert werden). Momentan ist auf der Dammkrone Radfahren in diesem Bereich nicht erlaubt.
* Deutliche Beschilderung der Umleitungsstrecken und Erhalt aller Querverbindungen
Maßnahmen im Bereich der VOEST-Brücke

* Dauerhaftes Offenhalten der Radwege im Bereich der VOEST-Brücke
* Beleuchtung der Radwegabfahrten auf der Linzer Seite
* Verbesserung der Beschilderung/Radwege entlang der Hafenstraße

Maßnahmen im Bereich der Nibelungenbrücke

(durch den zusätzlichen Radverkehr verschärfen sich die schon jetzt vorhandenen großen Probleme)

* Verbreiterung der Busbucht in der Hauptstraße (AEC bis Landgraf) um technisch mögliche 50 – 70 cm, damit RadfahrerInnen neben der rechten Fahrspur eine eigene Fläche haben
* Beseitigung der Engstelle im Bereich Cafe Landgraf
* Tempo 30 für den Kfz-Verkehr in Fahrtrichtung Nord 30 m vor Radwegende bis zur Friedrichstraße auf einer Länge von ca. 150 m) mit fix installierter Radarbox
* Tempo 30 auf den Fahrstreifen direkt neben den schmalen Radwegen

Auch die Einrichtung einer Radfähre in den Sommermonaten wäre überlegenswert.

Der volle Umfang der aktuellen Forderungen ist auf unserer Homepage unter https://www.radlobby.at/linz/eisenbahnbruecke nachzulesen.

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Ergeht an: Medien oberösterreichweit
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Rückfragen: Paul Weber, paul.weber@radlobby.at, Telefon: 069918144914 oder
Lukas Beurle (Radlobby Oberösterreich, stv. Vorsitzender),
lukas.beurle@radlobby.at, 06641640650
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RADLOBBY Oberösterreich – http://ooe.radlobbby.at
Die oberösterreichische Interessensvertretung für den Radverkehr.
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Veranstaltungen:

Mttwoch, 25. November 2015 – 18.30 Großer Saal der Stadtpfarrkirche Urfahr (Schulstraße 3, 4040 Linz, hinter AEC)
Vortrag und Diskussion mit Univ. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb
(Universität für Bodenkultur Wien, Leiterin des Zentrums für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit)

Der Auto- und LKW-Verkehr heizt dem Klima durch den hohen CO2-Ausstoß gewaltig ein. Wir brauchen endlich eine umweltfreundliche Verkehrswende, wenn wir der immer rascheren Erderwärmung mit all ihren verheerenden Folgen entgegensteuern wollen. Auch in Oberösterreich! Denn während sich die Politik in Sonntagsreden zum Klimaschutz bekennt, werden während der Woche sündteure neue Megastraßen gebaut und geplant (S10, Westring-Autobahn durch Linz, Westspange Steyr, Ostumfahrung Linz, usw.). Die renom-mierte Klimaschutz- und Umweltexpertin Univ. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb wird zum Zusammenhang von Klimaschutz und Verkehrspolitik referieren. Gemeinsam wollen wir erfahren und diskutieren, dass eine Verkehrswende aus Klimaschutzgründen unbedingt notwendig ist – und wie wir diese durchsetzen können.

Eine Veranstaltung der INITIATIVE VERKEHRSWENDE JETZT!
(www.verkehrswende-jetzt.at)

Fr, 27. November 2015 Critical Mass, Treffpunkt 16.30 Uhr, Hauptplatz Linz

Sa, 28. November 2015 People`s Climate March, Linz

Fr, 4. Dezember 2015 Nächstes Treffen der „Initiative Verkehrswende jetzt!“
18 Uhr, Veranstaltungsraum Waltherstraße 15, 4020 Linz

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Šumava – Reisen nach/in Südböhmen
Vortrag von Erich Klinger mit Fotos, kurzen Filmen, Texten und Geschichten

Freitag, 4. Dezember 2015, 17 Uhr
Hotel „Guter Hirte“, Salzburg Schützenstraße 7, 5020 Salzburg – in fußläufiger Distanz zu Hauptbahnhof und Lokalbahn-Halt Salzburg-Itzling. Auch erreichbar mit O-Bus-Linie 3 (Hst. Werkstättenstr.) bzw. Stadtbus Linie 23 (Hst. Kreuzstraße).

Veranstalter: Verein S-Bahn-Salzburg

 

Nächste Folge dieser Sendereihe am 15. Dezember, u.a. neuerlich mit Informationen zum Fahrplanwechsel.

Erich Klinger, 19.11.2015

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