Die Vermessung der Armut

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Zahlen, Fakten, EU-SILC und Perspektiven einer dynamischen Armutsforschung

Die statistischen Erhebungen von EU-SILC liefern Auskunft über das Ausmaß der Armutsbetroffenheit in Österreich. SILC ist die Abkürzung für „Community Statistics on Income and Living Conditions“ und bedeutet „Gemeinschaftsstatistiken über Einkommen und Lebensbedingungen“. Rund 6.000 Haushalte beteiligen sich jährlich an der Erhebung der Bundesanstalt für Statistik in Österreich. Von besonderem Interesse sind für SILC die Beschäftigungssituation und das Einkommen der Haushaltsmitglieder, die Ausstattung der Haushalte, die Wohnsituation einschließlich der Ausgaben für das Wohnen, aber auch Bildung, Gesundheit und Zufriedenheit.

Die Ergebnisse bilden eine wichtige Grundlage für die Sozialpolitik in Österreich. Neben einer rein materiellen Dimension der Armutserhebung sollten vernünftigerweise zusätzliche Ausprägungen und Ursachen erfasst werden. Die dynamische Armutsforschung widmet sich beispielsweise der episodischen oder temporären Armut und will erkundet, wie Menschen in Armut geraten und vor allem wie sie wieder heraus kommen!

Im Studiogespräch beleuchten Monika Skazedonig, Sprecherin des Kärntner Armutsnetzwerk und Prof. Dr. Helmut Arnold von der Fachhochschule Kärnten die aktuellen „Vermessungsmethoden“ und liefern zusätzliche Vorschläge zur Armutsforschung die auch Ursachen benennen und Auswege aus der Armut aufzeigen sollten.

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