Anmod:
In Österreich sind mit Stand 1. November 2014 8241 Menschen in Justizanstalten inhaftiert. Immer mehr Unternehmen lassen in
Gefängnissen produzieren. So wirbt Justizminister Wolfgang Brandstätter auf seiner Homepage für die Vorteile der Produktion in Gefängnissen. Dort heißt es: „Der Vorteil für Sie als Unternehmer besteht darin, dass hochmotivierte Arbeitskräfte sofort zur Verfügung stehen und bei einem derartigen Beschäftigungsverhältnis der Arbeitgeberbeitrag für die Sozialversicherung bei den Lohnkosten entfällt.”
Seit Mai 2014 gibt es in Deutschland die Gefangenengewerkschaft Bundesweite Organsisation, kurz GG/BO. Jetzt ist die
Gefangenengewerkschaft auch in Österreich angekommen. Konkret in der Justitzanstalt Graz-Karlau, wo die Sektion GG/BO Österreich gegründet wurde. Marlies hat mit dem Bundessprecher der GG/BO in Deutschland, Oliver Rast über die Arbeitsbedingungen in Gefängnissen und die Forderungen der Gewerkschaft gesprochen.
Abmod:
sagt Oliver Rast, Bundesprecher der Gefangenengerwerkschaft GG/BO in Deutschland. Im Frühjahr 2016 ist nochmal eine Veranstaltungsreihe geplant, auch in Graz um lokale Solidritätsstrukturen aufzubauen, die für eine selbstorganisierte Gewerkschaftsarbeitarbeit unabdingbar sind.
Hier der erwähnte artikel im Augustin:
http://augustin.or.at/zeitung/tun-und-lassen/aber-auch-hinter-gittern.html (erfahrungsgemäß werden Texte mit leichter Verzögerung komplett online gestellt)