Inhalt der Wegstrecken Folge 230 vom 15. Dezember 2015
___Einstiegsmusik: We stood like kings – Icebreaker Lenin
Neue Tarife im OÖVV und bei den Linz Linien sowie in Wels und Steyr
24.12.: eingeschränktes Angebot bei den Linz Linien, Angebot wie am Samstag, Betriebsschluss jedoch bereits um 19.30 Uhr.
Kein Nachtverkehr in der Nacht vom 24. auf 25.12.!
Am 31.12. Verkehr wie an Samstagen und Nachtlinien!
Bei der LILO entfallen am 24.12. die Zugfahrten um 20.33 und 22.33 von Eferding nach Linz bzw. umgekehrt von Linz nach Eferding um 21.50 und 23.20.
In der Nacht auf 1. Jänner 2016 verkehrt der letzte Zug nach Eferding um 2.20 statt um 0.50
Besonderheiten im ÖBB-Tarifangebot
Lufthansa setzt auf Busse als Zubringer (z.B. von Salzburg zum Flughafen München)
Aussendung Inamo – Bahn | Hauptbahnhof Wien
03.12.2015 | Initiative nachhaltige Mobilität
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Nicht jede Bahnfahrt muss über Wien gehen!
Schwerpunktsetzung auf Wien ist gleichzeitig auch Reduktion der Bahn-Flächenversorgung in Ö!
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Mit großen Einschaltungen werben die ÖBB für kürzere Fahrzeiten im Zuge der Vollinbetriebnahme des Wiener Hauptbahnhofs. Unter anderem wird hier die kürzere Verbindung Amstetten – Graz über Wien-Meidling erwähnt (neue Fahrzeit 3h33min).
Hier muss festgehalten werden, dass diese Fahrzeit schon seit Jahren über die Rudolfsbahn (Amstetten – Weyer- Selzthal) bzw. auch über Linz und die Pyhrnbahn möglich wäre, also ganz ohne Wildschweintunnel und neuem Wiener Hauptbahnhof.
Mit einer Eilzugverbindung auf der Gesäusestrecke wie vor 20 Jahren könnte man bei kurzem Umsteigen in Selzthal auch in 3h30min nach Graz gelangen, und das auf 70 km bzw. 25 % kürzerer und im Vergleich zum hohen Tunnelanteil auf der Westbahnstrecke landschaftlich viel schönerer Strecke (Bahnfahren als Landschaftserlebnis!).
Auch über Linz (20 km kürzer als über Wien) wäre bei entsprechender Vertaktung und Weitergabe der möglichen kürzeren Fahrzeit auf der Pyhrnstrecke an die Bahnkunden heute schon 3,5 h möglich.
Mit teilweiser Benutzung des Mitbewerbers gibt es ja jetzt schon 2 fast gleich schnelle Verbindungen Amstetten – Graz über Linz (3h41min).
Wenn der Ausbau der Pyhrnbahn mit den gleichen Grundsätzen wie der restliche Bahnausbau in Österreich behandelt würde, wären hier in absehbarer Zukunft ebenfalls viel schnellere Verbindungen möglich.
Bei der von der Fahrstrecke längsten Umsteigeverbindung über Wien werden ohnehin schon stark gefüllte Züge noch einmal stärker belastet, bei den direkteren Verbindungen (über Weyer bzw. Linz)
würde deren Wirtschaftlichkeit und die Versorgung der Fläche erhöht. Auch die Österreicher abseits von West- und Südbahn haben ein Recht auf ein gutes Bahnangebot.
Ob es ausgewogen ist, 15 tägliche Umsteigeverbindungen über Wien anzubieten, keine aber auf der kürzesten Strecke über die (weitgehend stillgelegte) Gesäusebahn und mit Zuhilfenahme des Mitbewerbers nur 2 (zeitlich vertretbare) Verbindungen über Linz, darf hinterfragt werden.
Letztendlich ist das Aufzeigen dieser Umsteigeverbindung über Wien eine Widerspiegelung der Entwicklung, dass mit West- und Südbahn primär 2 Hauptstrecken in Österreich forciert werden und mit dem Herunterfahren von ganzen Bahnstrecken und teilweise dürftigem Angebot (z.B. Pyhrnbahn) die Versorgung der Fläche gleichzeitig immer schlechter wird. Bei den lt. Scotty 15 täglichen Verbindungen Linz – Graz mit max. 1 x Umsteigen geht die Mehrheit über Wien.
Dass zuerst Bahnprojekte errichtet werden, wo nicht jeder Euro 2 x umgedreht wird und dann beim Betrieb alles auf Punkt und Beistrich sich rechnen muss, wo es oft nur um einen verschwindenden Bruchteil der gleichzeitig stattfindenden Großinvestitionen geht, ist ebenfalls zu hinterfragen.
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Ergeht an: Medien, Politik, ÖBB,…
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Rückfragen: DI Lukas Beurle, info@inamo.at, Telefon: 0664-1 640 650
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Initiative nachhaltige Mobilität – info@inamo.at
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Dazu auch ein Text der Redaktion Wegstrecken:
Ob der Wiener Hauptbahnhof ab 13.12.2015 tatsächlich das Bahnherz Österreichs ist – wie die ÖBB behaupten – sei dahingestellt. Tatsache ist: sämtliche Züge des ÖBB-Fernverkehrs auf der Westbahn werden künftig Wien Westbahnhof nicht mehr bedienen. Und für Flugreisende ab Wien-Schwechat wird es künftig aus vielen Landesteilen einfacher, mit der Bahn anzureisen. Doch ist weder der Wiener Flughafen noch der Hauptbahnhof das Maß aller Dinge, sprich die Qualität des Eisenbahnverkehrs hängt auch davon ab, ob und wie gut beispielsweise kleinere Orte mit der Bahn erreicht werden können. Und da gibt es auch auf Hauptstrecken wie der Westbahn mitunter beträchtliche « Versorgungslücken ».
Zum schwindenden Leistungsangebot der Vorteilscard durch Einstellung von Regionalbahnen bzw. Auflassung von Haltestellen (die dann nur mehr mit Bussen über Verbundtarif erreicht werden können).
Verbindungen von kleinen Orten zu kleinen Orten sind auch im Regionalverkehr teilweise problematisch, dazu Beispiele aus NÖ
Anfrage einer Hörerin:
Ab wo muss mein Sohn mit Jugendticket OÖ bei Fahrt mit dem RJ nach Salzburg eine Fahrkarte lösen?
Antwort: mit RJ ab Linz Hbf, mit IC ab Vöcklabruck, mit R oder REX ab Steindorf bei Straßwalchen.
Verpasster Anschluss in St. Valentin
___Musik: Nirvana – Come as you are
Hinweis von Peter Baalmann:
Erwähne bitte auch die Reaktivierung Selb – Asch/Aš, weil so etwas immer was wichtiges ist, s. www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/selb-asch-fahrplanwechsel-100.html u. www.oberpfalzbahn.de/de/fahrplan/hof-selb-as/ ! Diese Strecke wurde nie abgebaut, aber bis Mitte der 90-er Jahre es gab halt „nur“ Güterverkehr; dann gab es eine Unterbrechung aufgrund eines Straßenneubaus (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Cheb%E2%80%93Oberkotzau) .
Auflösung Haltestelle Turmleitenweg (Linz, Linie 26) wegen Bauarbeiten für den Westring!
VCÖ – Fußwege in österr. Städten, Aussendung Christian Gratzer, 21.10.2015
www.vcoe.at
ÖBB-Streckeninformation, per 18.12.2015
Der Railjet Verkehr zwischen Salzburg Hbf und München Hbf ist wieder aufgenommen. Aufgrund der behördlichen Kontrollen ist es notwendig, dass alle Reisenden in Salzburg Hbf nach München Hbf in eine bereitgestellte Railjet Garnitur umsteigen.
Eurocityzüge sowie Nachtzüge verkehren wieder planmäßig von und nach Deutschland.
Der grenzüberschreitende Nahverkehr zwischen Salzburg und Freilassing verkehrt wieder planmäßig.
Bitte führen Sie ein gültiges Reisedokument bei grenzüberschreitenden Reisen mit.
Nähere Informationen erhalten Sie im ÖBB-Kundenservice unter 05-1717
(gilt lt. Homepage bis 31.01.2016)
Informationen zum Fahrplanwechsel II:
Fernzüge ÖBB nicht mehr zum Westbahnhof
REX 200 (nun doch mehr Fahrten St. Pölten – Tullnerfeld – Wien Westbf)
WESTBAHN – von wegen übersichtliche leicht merkbare Fahrpläne (wie vom früheren GF Wehinger behaupet)…
Stellenweise etwas mangelhafte Konzepte im Regionalverkehr, schwer zu lesende Fahrpläne, auch unter Berücksichtigung von zusäztlichen Fahrten in den Hauptverkehrszeiten teilweise noch weit entfernt vom leicht merkbaren Taktfahrplan.
Zu Strecken in OÖ, einschließlich Stern und Hafferl
Mariazellerbahn, 115: künftig durchgehend täglich und ganzjährig 1-Stunden-Takt St. Pölten – Laubenbachmühle. Die „zwischengelegten“ Züge – zwischen den im 2-Stunden-Takt verkehrenden Zügen nach Mariazell – verkehren nunmehr täglich, aber nicht mehr, auch nicht „saisoniert“ über Laubenbachmühle hinaus. Dafür werden im Bereich Wienerbruck-Josefsgraben – Erlaufklause bzw. Mariazell Wanderzüge angeboten, jeweils zwischen den 2-Stunden-Taktzügen.
Frühverkehr Westbahn (101) an Sonn- und Feiertagen im Bereich Salzburger Seenland: R/REX 1663, bisher tgl. und als REX ab Straßwalchen – mit 16 Minuten „Überholzeit“ in Frankenmarkt – wird zu REX 1693 an X und R 3013 an Sonn- und Feiertagen, mit letzterem entsteht an So/Fei eine im Vergleich zum REX beschleunigte Verbindung nach Attnang, zudem auch mit Halt in Neukirchen-Gampern.
Gedrehte Takte Trimmelkam – Bürmoos bei der Salzburger Lokalbahn, damit bessere Anschlüsse in Salzburg Hbf.
Krimmler Bahn: Neuer REX im Frühverkehr von Krimml nach Zell am See an A
Donau-Ufer-Bahn: geänderter Garniturenumlauf (nur mehr ein lokbespannter Zug)
Einschränkung S 50 im kommenden Jahr zw. Rekawinkel und Neulengbach (bereits in Sendung
am 17.11. ausführlich erwähnt):
Die Züge der nunmehr seit Fahrplanwechsel bis Neulengbach durchgebundenen Züge der S50 fallen zwischen Rekawinkel und Neulengbach von 15.02.2016 bis 19.06.2016 in beiden Fahrtrichtungen aus. Wir werden einen Schienenersatzverkehr mit Bussen einrichten, wodurch sich die Reisezeit um bis zu 10 Minuten verlängert.
Reisende Richtung St.Pölten bzw. Wien müssen mit ca. 30 Minuten Verspätung rechnen.
Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten.
IC/RJ zum Flughafen Wien-Schwechat _ ab Linz Hbf von 5.30 bis 20.30 jeweils zu den Minuten 30 und 14.
Detail Fahrplan 151
REX 5961von Simbach nach Linz Hbf hält nunmehr auch in Obernberg-Altheim und Gurten, die Reisezeit bis Linz verlängert sich dadurch nicht, einzig die Ankunftszeit in Ried – 7.54 statt 7.51, Abfahrt wie gehabt 7.55.
Straßenbahn Linie 3 Linz ab 26.2. bis Trauner Kreuzung (im 15-Minuten-Takt bis Trauner Kreuzung, 7,5 bis Doblerholz, näheres höre in Sendung im Jänner)
http://www.schiene-ooe.at/
Bahnhof Tullnerfeld: bessere Anbindung
___Musik: Clara Luzia – No one’s watching
Änderungen im Regionalbusverkehr, siehe vor allem
www.ooevv.at
Aussendung Radlobby:
https://www.radlobby.at/linz/offener-brief-radverkehrsbudget-linz-soll-auf-fast-null-sinken
Höre zu letzterem – und zu Vortrag Kromp-Kolb über Klimawandel – auch: Frozine vom 17.12.2015
http://cba.media/304012
___Schlussmusik: System Of A Down (SOAD) – Question
Hinweise: am 29.12. wird in den Wegstrecken der Vortrag „Eisenbahnen in Israel“ von Rabbiner Walter Rothschild zu hören sein. In der ersten Sendung nach Jahreswechsel – am 19.1.2016 – werden einige Linzer Themen zur Sprache kommen, so die bevorstehende Sperre der Eisenbahnbrücke, aber auch die Verlängerung der Linie 3 bis zur Trauner Kreuzung.