Die Ausstellung Post41 im Jüdischen Museum Wien dokumentiert Zeugnisse aus dem Getto Litzmannstadt. Postkarten und Tagebücher, Auszüge aus der Getto-Chronik sowie Foto- und Filmbeiträge bilden Versatzstücke einer Rekonstruktion, einer Erzählung, die sich im Grunde nicht erzählen lässt. Rund 5000 Jüdinnen und Juden, wurden 1941 vom Wiener Aspangbahnhof nach Łódź, ins Getto Litzmannstadt deportiert. Viele der Deportierten starben in den ersten Monaten an Hunger und Krankheiten, die meisten wurden in den KZs Kulmhof und Auschwitz ermordet. Nur wenige erlebten die Befreiung. „Niemand kann das wirklich verstehen. Es war eine Atmosphäre, die man nicht schildern kann. Man kann sie nicht filmen, man kann sie nicht erzählen“, sagt Grete Stern, eine Wienerin, die überlebt hat. Sie wird im folgenden Beitrag ebenfalls zu Wort kommen.
20. Januar 2016
23. Januar 2016
25. Januar 2016, 15:00
Jürgen Plank