In 106 Städten in 43 Ländern hätten am 6. Feber Vernetzungstreffen von Anhängern des frauenfeindlichen Bloggers Roosh V stattfinden sollen. Roosh V. fordert die Legalisierung von Vergewaltigungen auf privatem Grund und erklärt Konsens und Zustimmung von Frauen zu sexuellen Handlungen für unnötig. Weltweit findet er damit zahlreiche Anhänger.
Nachdem in vielen Städten zu Widerstand und Protesten gegen die Vergewaltigertreffen mobilisiert worden war, sagte Roosh V. die Treffen ab.
Nicht zuletzt weil Frauen auch ohne diese Vergewaltigerbewegung tagtäglich Gewalt ausgesetzt sind, versammelten sich am Platz der Menschenrechte beim Marcus-Omofuma-Stein in Wien dennoch 300–400 Menschen, um gegen Sexismus und gegen sexualisierte Gewalt zu demonstrieren.
Eine Gruppe Rechtsextremer und eine Gruppe männlicher Jugendlicher versuchten die Kundgebungsteilnehmer_innen zu provozieren. Ein paar selbsternannter Frauenbeschützer, die derzeit in Zusammenhang mit rassistischen Bürgerwehren immer wieder an die Öffentlichkeit drängen, waren auch gekommen, erfuhren aber, dass sie da unerwünscht waren.