Mit 40 Euro Grundversorgung monatlich lässt sich keine Monatskarte um 48 Euro 20 bezahlen. Vor diesem Problem stehen Menschen im offenen Asylverfahren. Die Beteiligung an Sprachkursen, Schulbesuche, Ärzt_innenbesuche und andere Wege werden so erschwert oder verunmöglicht. Deutschunterrichtende und Lehrende an Volkshochschulen organisierten daher zusammen mit Betreuer_innen und Bewohner_innen von Notquartieren für den vergangenen Montag, dem 15. Feber, eine Demonstration für Freifahrt für alle im offenen Asylverfahren. Fast 200 Menschen beteiligten sich daran, überwiegend betroffene Asylwerber_innen. Sie trafen sich beim Westbahnhof und fuhren dann gemeinsam – übrigens mit bezahlten Fahrscheinen – zum Fonds Soziales Wien in den 3. Bezirk. Der Fonds Soziales Wien verhandelt derzeit mit den Wiener Linien über eine Lösung des Problems. Bislang ohne konkretes Ergebnis.
Unterstützt wurde die Demonstration auch von anderen engagierten Personen und Gruppen. Sie betonten, dass Freifahrt auf öffentlichen Verkehrsmitteln für alle von Armut betroffenen Menschen gefordert werden müsse.