Tja, da gehen wir raus, in die Stadt. Aber vorher da duschen wir. Da machen wir uns die Haare, so wir denn noch welche haben. Da ziehen wir uns einen Lidstrich. Da stöpseln wir uns gute Musik ein um gut drauf zu sein. Und dann gehen wir fröhlich raus. In die Stadt. Und da begegnen wir Anderen die genau das Gleiche gemacht haben. Und manchmal, da wacht man morgens auf und hat keine Lust auf Duschen. Und der Fleck da, der stört einen eigentlich auch nicht. Und eigentlich, möchte man doch am liebsten in Jogginghosen raus. Oder gar nicht. Und Pizza essen. Aber das geht ja nicht, weil da sind ja noch die Anderen. Bei denen das immer alles funktioniert. Und die immer so eingecremt, perfekt sind. Und genauso riechen. Perfekt. Und eingecremt. „Schatz, wir müssen reden!“ fragt sich dieses mal welche Shows wir täglich abziehen um den vermeintlich „Anderen“ genüge zu tun. Welche Masken und Kostüme wir tragen um bloß nicht, oder gerade aufzufallen und was von dem ganzen individuellen Gleichgemache eigentlich noch übrig bleibt von dem was wir da drunter sind. Christina und Benjamin begeben sich auf eine wilde Abenteuerreise in die menschliche Psyche, in die Berge und Täler unserer Wesen und versuchen zu ergründen, wann wir endlich mal wieder frei furzen dürfen. Herrgott.