Ena Rogalo hat uns in dieser Sendung den Integrationsbericht für’s Jahr 2015 vorgestellt. Außerdem beschäftigten wir uns mit aktuellen Protesten in Paris.
Die Stadt Linz hat viele Gesichter
Das merkt man u.a. auch daran, dass in ihr Menschen aus 152 Nationen leben. Auf diesbezügliche Herausforderungen und die Unterstützung von Migrant*innen bereitet sich die Stadt mit dem städtischen Integrationsbüro, dem Migrations- und Integrationsbeirat sowie dem Integrationsressort in der Stadtregierung vor, was aber nicht immer bestens funktioniert, geriet der Linzer Migrations- und Intergrationsbeirat kürzlich doch in heftige Kritik aufgrund von „Avrasya“-Vertreter*innen im Linzer Integrationsbeirat, welche dort laut dem Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus rechtsextreme Propaganda verbreiteten. Kritisch dazu geäußert haben sich u.a. die Sozialistische Jugend (SJ) und die KPÖ.
Darauf reagierte der MIB in einer Presseaussendung unter anderem mit der Äußerung, man habe noch nie ein Unterschied gemacht, aus welchem Verein jemand komme oder welcher Nationalität die Mitglieder angehören würden.
Mittlerweile ist der Verein «Avrasya», welcher den türkischen rechtsextremen «Grauen Wölfen» nahesteht, aber doch aus dem Beirat geflogen. Näheres dazu hier
Man sieht also, das Wort «Integration» sorgt auch immer wieder für Kontroversen und was eigentlich genau unter Integration zu verstehen ist, da scheiden sich die Geister. Alles in allem werden aber immer wieder zahlreiche Maßnahmen gesetzt und Bemühungen angestrebt, um ein besseres Miteinander zu fördern.
Der Leistungsbericht „Vielfalt.Linz.2015“ des Integrationsressorts zeigt auf 55 Seiten ebendiese Maßnahmen. Im Vordergrund der diversen Veranstaltungen des Integrationsbüros der Stadt soll etwa das gegenseitige Verständnis und die Toleranz stehen.
Wir hatten dazu Ena Rongalo live im Studio zu Gast, sie hat uns Näheres zum Integrationsbericht für’s Jahr 2015 erzählt.
Eine neue soziale Bewegung? — Breite Proteste in Paris
In Paris gehen derzeit immer wieder tausende Menschen auf die Straße. Sie protestieren u.a. gegen neue Arbeitsmarktreformen. Oft kommt es dabei auch zu Ausschreitungen und Straßenkämpfen mit der Polizei. Eine neue soziale Bewegung scheint in Frankreich im Vormarsch. Und diese zündet – im Gegensatz zu Deutschland – keine Flüchtlingsunterkünfte an, sondern geht gemeinsam und solidarisch mit geflüchteten Menschen auf die Straße.
Mehr dazu von Radio Z in Nürnberg.
Durch die Sendung führt Sarah Praschak.