TU-Projekte SEKEM

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Klimanews
  • 2016-04-16_TU-Projekte_SEKEM
    59:58
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1 hrs 00 sec
RCE-WegenerNet-Jubiläen
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Neue Stromzähler-Tarifmodelle
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Big Solar-Holter, Forscher Hans Eck
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Klimabündnis-Betriebe-News
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Franziskanerkloster-Smart Grids-Blockchains
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1. Bioladen-Catering-dezentrale Lüftungssysteme
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Prof. Gottfried Kirchengast-Klimaforscher
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Solarthermie-Speichertechnologie-Forschung-E-Fahrzeug-Bericht
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Energy Globe
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TERA-CrossroadFestival-Wildeblumen-Naturladen

– Raphael Bointner ist Forscher und Projektleiter an der TU Wien. Im  Projekt ZEBRA erforscht er Energie-Ausweis-Standards in ganz Europa, er spricht über andere Projekte, wie AIDA und die SchülerInnenUni an der TU Wien, die zukunftsweisend sind.

– 2003 erhielt Ibrahim Abouleish für SEKEM, den Alternativen Nobelpreis. Sein Sohn Helmy und dessen Frau Konstanze berichten über das Projekt.

Daniel Erazo-Munoz fördert durch Musik im Projekt SUPERAR den Selbstwert von Kindern, vor allem bei Kindern aus schwierigen Verhältnissen.

-Zuletzt geben wir wieder einige Veranstaltungstipps und bringen andere News.

Musikalisch begleitet werden wir von der Acapella Gruppe Blue Penguin aus Italien.

Raphael Bointner erforscht im Projekt Zebra die Energie-Ausweis-Standards in ganz Europa. Er sieht Österreich als Vorreiterland und nennt einige positive Beispiele. Im Projekt AIDA informierte er Baufachleute, wie Architekten, Baumeister über neueste Gebäude-Entwicklungen, vor allem über Niedrigst-Energiehäuser, um diese dann auch im Bau entsprechend umsetzen zu können.

Die SchülerInnenUni an der TU Wien feiert im nächsten Jahr hoffentlich ihr 10-jähriges Jubiläum. Hier werden SchülerInnen bestens darüber informiert, wie wir unser Klima schützen können. Sie studieren heute Klima und Energie von morgen!

Wir wünschen uns sehr eine Fortsetzung dieses Herzensprojektes von Raphael Bointner!

 

Vor einiger Zeit durften wir über SEKEM berichten, ein Projekt in Ägypten, das für Hoffnung und Mut sorgt. Dr. Ibrahim Abouleish gelang es, mit seiner Initiative, die Wüste fruchtbar zu machen und sie in eine Oase der Lebensfreundlichkeit zu verwandeln. Heute sprechen sein Sohn Helmy und dessen Frau Konstanze über die jetzigen Aktivitäten und über die Entstehungsgeschichte. In Österreich wird das Projekt vom Verein zur Förderung von SEKEM unterstützt. Dessen unermüdlicher Vorstand ist Hermann Becke.

Vier Bereiche machen SEKEM aus:

Biologisch-dynamische Landwirtschaft

Faires Wirtschaften und Wirtschaft der Liebe

Bildung-Forschung und Entwicklung

Kultur

Mag. Daniel Erazo Munoz ist als ausgebildeter Orchester und Chordirigent einer der SUPERAR Chorleiter. SUPERAR ist ein Musikprojekt, um Kindern Selbstwert zu schenken und sie trotz schwieriger sozialer Verhältnisse durch Musik in ihrer Persönlichkeit zu stärken. Daniel und seine KollegInnen sorgen für ein gutes Klima. Er wurde eingeladen, die SEKEM-Veranstaltung durch Singen mit dem Publikum musikalisch zu umrahmen. Damit sorgte er gleich zu Beginn für eine gute Stimmung.

Konstanze, die Frau von Helmy Abouleish, leitet die Textilproduktion „NatureTex“ von SEKEM.

 

Zuletzt hören Sie noch einige andere News und Tipps:

-Bisherige Prognosen zur Klimaerwärmung haben die Rolle von Wassertropfen in Wolken stark unterschätzt. Das ist das Ergebnis einer im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlichten Studie. Die Klimaerwärmung könnte stärker ausfallen, als Forscher bisher dachten. Wassertropfen absorbieren im Gegensatz zu Eiskristallen Sonnenstrahlen. Die in dem Sonnenlicht gespeicherte Wärme werde daher nicht zurück ins Weltall geschickt, sondern verbleibe innerhalb der Atmosphäre und verstärke damit den Klimawandel.

-Im Rahmen der Wave Trophy, der weltweit größten Elektrofahrzeug-Rallye suchen wir noch Schulen, die sich an einer Klimaschutz-Grußkarten-Aktion beteiligen möchten. Die Kinder schreiben auf ein Blatt im Grußkartenformat eigene Klimaschutz-Maßnahmen. Die Einzelkarten werden dann auf ein großes Plakat aufgeklebt und mit ein bisschen Glück von einem teilnehmenden Elektrofahrzeuglenker abgeholt und am 17. Juni nach Genf zur UNO gebracht. Nähere Infos gibt es auf der Internetseite www.wave.earth

-Erneuerbare wachsen 2015 weltweit um 8,3 Prozent

Es ist die höchste Zuwachsrate bei erneuerbaren Energien, die es international je gab. Insgesamt sind 152 Gigawatt an neuen Kapazitäten weltweit im vergangenen Jahr installiert worden – hauptsächlich neue Photovoltaik- und Windkraftanlagen.

-Etwa ein Zehntel der globalen Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft könnte bis zur Mitte des Jahrhunderts allein auf die Verschwendung von Nahrungsmitteln zurückgehen, wie eine neue Studie zeigt.

-Das Ergebnis einer foodwatch-Studie besagt, dass 90 Prozent der mit Vitaminen beworbenen Lebensmittel ungesund sind. Die umfassende Studie von foodwatch enthüllt Verbrauchertäuschung bei Vitaminwerbung – 90 Prozent der mit Vitaminen beworbenen Produkte entsprechen nicht den Standards der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für ausgewogene Lebensmittel.

– Die Niederlande folgen nun Norwegen: Ab 2025 sollen keine fossilen Fahrzeuge mehr neu zugelassen werden. Die Abstimmung wurde von der Mehrheit im Parlament angenommen.

-In Karlsruhe wurde ein elektrisch betriebener Einmann-Volokopter entwickelt. Das Fluggerät, das einem Helikopter ähnelt, hat von der deutschen Luftfahrtbehörde bereits die vorläufige Verkehrszulassung als Ultraleicht-Luftfahrtgerät erhalten. Das senkrechtstartende Fluggerät ist leicht zu fliegen, es  wird lediglich mit einem Joystick gesteuert. Auch beim Ausfall mehrerer Antriebe soll ein sicheres Landen gewährleistet sein.

-Die Umweltschutzorganisation Greenpeace ist über den Ölfund der OMV in der Arktis zutiefst besorgt. Im Jänner hat der österreichische Mineralölkonzern mit den hochriskanten Probebohrungen in unmittelbarer Nähe des Naturschutzgebietes Bäreninsel begonnen.

-Laut einer Studie der Managementberatung Horváth & Partners liegt die durchschnittliche Reichweite von Elektrofahrzeugen aktuell bei knapp 240 Kilometern. Für 2020 prognostizieren die Berater bereits eine durchschnittliche Reichweite von über 400 Kilometern.

-Solarzelle und Batterie:  Die TU Graz erforscht Hybridsysteme. Photovoltaikzellen sollen mit elektrochemischen Energie-Speichersystemen zu einem Gerät kombiniert werden. Das Projekt “SolarBat” soll ein neues Hybridsystem hervorbringen.

-Der kränkelnde Zustand der Weltmeere ist das Resultat der globalen Energienutzung. Während die Störung des empfindlichen meeresbiologischen Gleichgewichts dazu führt, dass Korallensterben oder Ozeanversauerung immer größere Areale bedrohen, mangelt es in Politik und Gesellschaft weiterhin am nötigen Problembewusstsein.

-Das arktische Meereis hat sich in diesem Winter noch weniger ausgedehnt als im Rekordjahr 2015. Noch nie haben Satelliten zum Zeitpunkt der maximalen Ausdehnung so viele freie Wasserflächen beobachten können.

-Schottland verabschiedet sich aus der Kohleverstromung

Mit der Abschaltung des schottischen Kohlekraftwerks Longannet vollzieht das Land endgültig seinen Ausstieg aus der Kohleenergie. Geplant ist nun der Bau sechs weiterer Windparks, denn Windenergie ist besonders ertragreich in Schottland.

-In Österreich gibt es rund 6,4 Millionen Fahrräder und damit deutlich mehr Fahrräder als Autos. Der VCÖ weist darauf hin, dass nach dem Winter das Fahrrad unbedingt eine Wartung nötig hat. Nicht nur die Reifen sind aufzupumpen und die Kette ist zu schmieren, auch Bremsen und Licht sind zu kontrollieren.

-Der Verkehr ist der einzige Sektor mit steigenden CO2-Emissionen. Klimafreundliches Mobilitätsangebot muss verbessert werden, eine ökologische Steuerreform ist umzusetzen.

-“die umweltberatung” motiviert in der Broschüre „Wilde Sachen zum Selbermachen“ und online mit DIY-Fotoanleitungen zum Kochen mit Wildkräutern. Was manche GärtnerInnen ins Schwitzen bringt, lässt ErnährungsexpertInnen und Gourmets schwärmen. Wildkräuter wie die Vogelmiere und Giersch sprießen jetzt an jeder Ecke. Die besten Unkrautbekämpfungsmittel sind Messer und Gabel, denn Wildkräuter liefern reichlich Vitamine und Eisen. In der Broschüre „Wilde Sachen zum Selbermachen“ hilft “die umweltberatung” mit einem Wildpflanzenposter und vielen Rezepten beim Sammeln, Kochen und Haltbarmachen von Wildkräutern und Wildfrüchten. Eine Fotoanleitung für köstlichen Vogelmierenspinat gibt’s auf www.umweltberatung.at/diy.

-Ein überparteiliches Personenkomitee veröffentlichte eine Petition, die vom Nationalrat und von der österreichischen Bundesregierung ein rasches Handeln zum Thema Klimawandel einfordert. Es ist dringend notwendig, eine neuen Klima- und Energiestrategie für Österreich zu erarbeiten, um den beim Klimagipfel im September 2015 gefassten Beschlüssen in Paris nachzukommen, so sind sich die Unterzeichner der Petition einig und fordern einen Entschließungsantrag. Was ist notwendig?

-Eine neue Klima- und Energiestrategie für Österreich,

-eine Klimaschutzabgabe (ökologische Steuerreform),

-ein Verbot der Installation neuer Ölkessel. Die Zeit rennt uns davon.

– Fünf Jahre nach dem Atom-Unglück in Fukushima ist nichts unter Kontrolle. Der Anstieg von Schilddrüsenkrebs bei Kindern der Region ist nachgewiesen, die Abrissarbeiten an den Reaktoren werden noch Jahrzehnte dauern.

-Der Klimawandel wirkt sich auf die heimischen Wälder aus. Sturmschäden, Trockenheit, Schnee- und Eisbruch und Käferbefall beeinträchtigen die Erträge.

Die Versorgung der Holzindustrie mit heimischem Holz und eine auskömmliche landwirtschaftliche Ernte waren zwar sichergestellt, aber die Erträge sind gesunken.

-Die Eiche ist Baum des Jahres 2016. Eichenwälder trotzen dem Klimawandel. Sie können lange, extreme Hitzeperioden überstehen. Die stresstoleranten Eichen sind durch ihr tiefgreifendes Wurzelsystem sehr gut im Boden verankert, erschließen tiefere Bodenschichten auf der Suche nach Wasser und sind zudem äußerst stand- und sturmfest. Vor allem alte Eichen sind als Lebensraum und Unterschlupf von zentraler Bedeutung für zahlreiche teils seltene und gefährdete Arten. Besonders Käfer, Schmetterlinge und andere Insekten, aber auch unzählige Vögel und Kleinsäuger sind mehr oder weniger an Eichen gebunden.

-Heuer gibt es in Graz wieder das beliebte City-Radeln. Termine sind der 27. April, 26. Mai (Fronleichnam), der  29. Juni, 27. Juli und 24. August um 18 Uhr ab dem Mariahilferplatz, am 26. Mai und dem 29. Juni am Schlossbergplatz.

-Die STROM-BOJE ist eine österreichische Entwicklung, die bereits 2006 hierzulande patentiert wurde, später folgten Deutschland, Schweiz, USA und Canada nach. Bis 2008 wurde ein erster Prototyp in der Wachau ausführlich getestet, ab 2008 hat der 2. Prototyp ausgezeichnete Ergebnisse geliefert und 2011 konnte mit dem 3. Prototyp in der Donau Serienreife erreicht werden. Heute ist die STROM-BOJE praktisch weltmarktführend eines der stärksten und stabilsten Wasserkraftwerke in der freien Strömung. Erstmals liegt eine Strom-Bojen-Anleihe zur Zeichnung auf. Damit macht sich die Aqua Libre Finanzierungs GmbH auf Geldsuche zur Finanzierung ihrer Ausbaupläne – es winken dafür auf 5 Jahre 4 Prozent Verzinsung. Ein neues Energiezeitalter für Flüsse… das ist die Idee.

– Hülsenfrüchte tragen durch ihre hochwertigen Proteine zu einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion bei und bieten dadurch eine gesunde und klimaschonende Alternative zu Fleisch. Die United Nations haben 2016 zum “Internationalen Jahr der Hülsenfrüchte” ausgerufen. Ein gemeinsames Koch- und Lesebuch soll mit dem Österreichischen Umweltzeichen entstehen.

– In einem Ausschuss der EU-Staaten sollte die Zulassung von Glyphosat für weitere 15 Jahre problemlos durchgewunken werden. Die Behörden hatten sich bei der Bewertung des Wirkstoffes einseitig auf die Studien der Industrie verlassen, die dem Gift völlige Unbedenklichkeit attestiert. Doch es folgte der Paukenschlag: Weil immer mehr Mitgliedsstaaten sich weigerten, für die Neuzulassung zu stimmen, wurde die Entscheidung auf unbestimmte Zeit verschoben!

– Die Pariser Ziele sind angesichts der menschheitsbedrohenden Folgen des Klimawandels unbedingt zu begrüßen. Doch was niemand zugibt: Ihre Umsetzung führt wahrscheinlich in eine Welt ohne Wachstum. Neben grüner Technik gehört zum Umweltschutz nach dem Paris-Abkommen damit auch ein genügsamerer Lebensstil. Es reicht also nicht, nur effizientere Autos zu fahren – wir müssen wieder mehr zu Fuß gehen, oder das Fahrrad, Bus und Bahn benutzen.

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