Diesen Monat dreht sich bei Radio B-East alles um die (Selbst-)Darstellung und Inszenierung eigener Wahrnehmungen.
Wie bewegen wir uns im Alltag? Was verstehen wir unter Geschichtsverarbeitung? Und was hat das Ganze eigentlich mit Theater zu tun?
Jede Gesellschaft folgt einer logischen Struktur, die festzulegen scheint, wie wir sind, was wir tun und worüber wir sprechen. Der Performance-Workshop Körper // Sprache // Archiv, dessen erster Teil vom 16. bis 24. Mai 2016 in Berlin stattfindet, zielt darauf, mit performativen Mitteln in diese Struktur einzugreifen bzw. die Möglichkeiten dieses Eingreifens auszuloten. Der zweite Teil des Workshops findet im August in Podum in Kroatien statt und formiert sich somit zu einem Kaleidoskop aus verschiedenen Akteur*innen, die lokale Strukturen erforschen und soziale Prozesse hinterfragen.
Was es genau mit dem Workshop auf sich hat und welche Rolle Theater und Performance dabei spielen, das erklären uns die beiden Workshop-Leiter*innen Borjana Gakovic und Dag Lohde von dem Verein Mikub e.V.
Im Anschluss an das Interview mit den beiden Workshop-Leiter*innen folgt noch ein Interview mit der Band OPA! aus St. Petersburg. „Opa!“ heißt auf Russisch soviel wie „Ups!“. Bei der plötzlichen Vorgeschichte passte es wie Faust aufs Auge. Die beiden Gründer der Band haben sich nämlich im Sankt Petersburger Polizeirevier kennen gelernt. Die Musik wird bestimmt durch humoristische Texte und einer Fusion klassischer russischer Musik, Folklore, ein bisschen Punk und einer Prise Ironie.