Um die Weltmeisterschaft in Brasilien gab es viel Aufsehen, vor allem auch außerhalb der Fußballstadien. In der Stadt Rio de Janeiro spüren Menschen bis heute Auswirkungen des Sportereignisses. Ärmere Viertel am Stadtrand wurden und werden als von Drogen-Kartells regiert angesehen. So ein Missstadnd wurde vor der WM vorsichtshalber aus dem Weg geräumt. Die Favelas wurden mit Polizei und Militärs „befriedet“.
Sterre Gilsing lebte als Ethnologin und Aktivistin mehr als ein Jahr in den beschriebenen Vierteln und forschte mit MusikerInnen, Party-BesucherInnen, ihrer Nachbarschaft und mit anderen WissenschaftlerInnen zu einer Funk-Szene, die sich so leicht nicht von der Straße und aus den Clubs vertreiben lässt.
Im Interview erzählt Sterre von Rivalitäten zwischen Polizei und Sprayer-Szene, raffinierten DJs und wie es ist als junge Forscherin unterwegs zu sein.