Andrea Maihofer: „Wandel oder Stillstand? Geschlechterverhältnisse in der Arbeitswelt”

Podcast
Innsbrucker Gender Lectures
  • IGL-Maihofer_final
    99:56
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1 órák 09:59 perc
Tat­jana Takševa: "Tracing the Maternal through a Transnational Feminist Perspective"
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1 órák 15:05 perc
Mona Mota­kef: „Queering the family?“ Elternschaft und Familie jenseits von Heteronormativität und Zweigeschlechtlichkeit
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1 órák 21:03 perc
Helga Krüger-Kirn: "Mütterlichkeit braucht kein Geschlecht. Elternschaft und Gender Trouble"
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1 órák 14:18 perc
Karin Neuwirth: "De- und Re-Institutionalisierung von Elternschaft im Recht im 20. /21. Jahrhundert in Österreich"
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1 órák 16:12 perc
80. Innsbrucker Gender Lecture mit Susanne Schulz
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1 órák 29:13 perc
79. Innsbrucker Gender Lecture mit Bet­tina Bock von Wül­fin­gen
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1 órák 07:18 perc
78. Inns­bru­cker Gen­der Lec­ture mit Katha­rina Klapp­heck
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59:25 perc
Hannah Fitsch: Extreme brains. Körpernormierungen, neue Bezüglichkeiten und Subjektivierungsweisen des Digitalen am Beispiel der Neurowissenschaften.
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1 órák 14:31 perc
Bianca Prietl: "Das Geschlecht der Datafizierung. MachtWissen im digitalen Zeitalter"
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1 órák 38 mp.
Ricarda Drüeke - "Dissonante Öffentlichkeiten: Digital vernetzte Medien und rechte Akteur:innen"

Zweifellos verändern sich die Geschlechterverhältnisse in der Arbeitswelt. Das zeigt sich unter anderem an der steigenden Erwerbstätigkeit von Frauen und ihrer wachsenden Präsenz in höheren Funktionen. Zugleich reproduziert sich die geschlechtsspezifische Segregation des Arbeitsmarktes mit ihren vielfältigen Formen von Geschlechterungleichheiten und Ausschlüssen. Welche individuellen und strukturellen Mechanismen führen dazu? Die Entwicklungen der Geschlechterverhältnisse in der Arbeitswelt hängen ganz zentral von den Veränderungen und Persistenzen in den Lebensentwürfen ab und vice versa. Es macht wenig Sinn,
allein die Arbeitswelt zu betrachten, um die dortigen Entwicklungen zu verstehen. Im Gegenteil, es braucht einen Blick auf die (geplanten) Lebensarrangements.
Diese selbst wiederum sind nicht nur als individuelle, sondern auch als strukturelle Aspekte zu verstehen. Je individueller die Entscheidungen werden, umso abhängiger werden sie von der Existenz gesellschaftlicher Institutionen und Strukturen. Zugleich verunmöglichen die neoliberale Anforderung der Eigenverantwortung und das damit verbundene Verständnis freier Entscheidung zunehmend, die wachsende Abhängigkeit von der Veränderung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen als Bedingung der Verwirklichung der eigenen Lebensentscheidungen als gesellschaftliche Verantwortung einzufordern. Anders ausgedrückt:
Im Kontext neoliberaler Transformationsprozesse haben ‚wir‘ es vermehrt mit einem rein formalen Verständnis von Gleichheit und Freiheit zu tun.

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