Wir befinden uns in einer Weltlage, deren Ursache eine Wirtschafts- und Finanzpolitik ist, die nun als [logische] Wirkung einen „Flow Back Effekt” aus allen Richtungen erfährt. Es scheint, als ob sich das Kreissegment der Metaphysik des Geldes, im Kernelement der Abzählbarkeit von Dingen verhaftet, unter der Spielanweisung von Angstmachern als eine Wiederholung von Geschichte auftut!
Ein Gros unserer Gesellschaft will aber nicht in eine „neue Form von Apartheit taumeln, die ökonomisch argumentiert wird und jeden malträtiert….der …Wohlstand gefährdet“[2]. Und schon gar nicht schenkt sie jenen Vertrauen, die versuchen, in „einfach gestrickten Sätzen scheinbar einfache Lösungen”[1] anzubieten!
Die Grazer Autorinnen und Autorenversammlung Oberösterreich meldet sich dazu zu Wort.
In 6 ausgewählten Beiträgen einer Veranstaltung der GAV OOE[3] vom Mai 2016 im denkZONENraum im Linzer Posthof, beziehen Autoren und Autorinnen immanent Stellung zur aktuellen gesellschaftlichen und politischen Lage: Alfred Gelbmann beginnt mit nachdenklichen Gedankenstrichen, Stephan Roiss liest aus der Perspektive eines Zivildieners und René Bauer gibt einen Aufruhr im Gemüsebeet zum Besten. Nach Dominika Meindls unsortierter Angstliste widmet sich Richard Wall dem Phänomen der Sprache einfach gestrickter Weltbilder. Abschließend liest Anna Weidenholzer über Risse, die sich durch eine Freundschaft ziehen und resümiert, daß Zäune abzulehnen sind.
Texte von: Alfred Gelbmann, Stephan Roiss, René Bauer, Dominika Meindl, Richard Wall und Anna Weidenholzer.
Moderation der Veranstaltung: Peter Grubmüller
Aufnahme: Erich Klinger
Sendungsgestaltung: Wally Rettenbacher
Musik:
Abstrackt particule 06-antigone V2 (jamendo.com)
The Vienna Vegetable Orchestra LIVE on INFANT Novi Sad.
Lohstana David-Alexandra03-INSTRUMENTAL VERSION (Jamendo.com)
[1] vgl. Lesung Richard Wall
[2] vgl. Moderation Peter Grubmüller
[3] Grazer Autorinnen und Autoren Versammlung Oberösterreich
wallyre06/16