Ein knappes Vierteljahrhundert hat ‘Ce in seinem umgebauten Pferdestall in Wien-Hernals verbracht. Jetzt ist der Baupolizei aufgefallen, daß das gar keine amtlich zugelassene und mit staatlichem Gütesiegel versehene Wohnung ist. Dank « Vurschrift is Vurschrift » muß ‘Ce also raus – ein Drama mit 2000 Büchern, zig Regalmetern Zeitschriftenarchiv, einem Dachboden voller Fahrradteile, einer Computerwerkstatt und und und.
Aber auch vom Abschied vom Grätzel soll hier die Rede sein, von der Dörflichkeit des Wienerseins und auch von der Lust am Neuanfang. Weil Rosi findet, daß ‘Ce wiedermal so typisch wienerisch zuviel sudert…
che salue; hier ist skippy aus Frankfurt / Main .
der zufall will es , daß ich in euere schallmoser Gespräche reingeraden bin.
ein freund von mir war systemadministrator in einer großen spedition im umkreis von offenbach/main.
mike wohnte in einer ehemaligen schreinerei , die vom gebäude her einem mitglied der spd gehörte.
eines tages klopfte es an der tür und das ordnungsamt stand vor der tür.
sie sagten, wir haben die ehre, ihnen mitzuteilen, daß sie hier nicht wohnen dürfen.
bitte verlassen sie das gebäude innert 24 stunden.
auf nachfrage erklärten sie, das verhältnis von fensterfläche zur grundfläche sei extrem ungünstig ;
also extrem gesagt, die räumlichkeiten waren 90 qm groß , aber das außenfenster fürs tages-licht war gerade 1 qm groß für eine tiefe von 30m .
das drame begann. mike mußte mit seinen 2 motorrädern in eine obdachlosenunterkunft umziehen,
mit allem was das bedeutete . ihm fiel das manko nie auf, weil als it-fachmann saß er immer
vorm computer und hatte pc-spiele entwickelt. und da war die künstliche beleuchtung nicht schlecht .
nur sein arbeitgeber bekam wind davon und meinte, wegen meinen kunden ist es schlecht,
daß sie in einer obdachlosenunterkunft leben.
daher sehe ich mich gezwungen ihnen zu kündigen .
ein neben effekt dieser zwangsweisen transloggierung bedeutete, daß die lieben sandler als
nun mitbewohner in einem 8 Bettzimmer rauskriegten, wo mike früher gewohnt hatte und wo
er noch seinen briefkasten hatte.
plötzlich bekam er eine beate uhse puppe als angeblich bestellt, obwohl er das nie getan hatte.
nach diversen briefen an polizei und staatsanwaltschaft hat sich das problem gelöst.
es tat sich für ihn aber eine krasse neue, nie gekannte welt der obdachlosigkeit auf.
gruß skippy 7.11.2016
P.S. was macht Alex, lebt der noch ? weil er sich nicht meldet