Bei der 44. Ausgabe von „morgen“ geht es um das Stromsparen.
Das Hauptaugenmerk ist dem Stromzähler gewidmet.
Studiogast Gabi gibt dabei interessante Einblicke über ihre persönliche Erfahrungen beim Stromzählerablesen.
Wie viel Strom verbraucht ein Kühlschrank, wie werden Standby-Verbräuche aufgedeckt?
Daneben wird auch noch das Projekt „Smart Meter“ kritisch hinterfragt.
Zum Schlus gibt es noch Informationen zum Mülltrennen.
Zur besseren Erklärung:
Der angesprochenen Artikel aus der Kleine Zeitung stammt von der Printausgabe – Region Graz vom 20.7.2016, Seite 26.
„…Leider war der Ausschalter bei der Tauchpumpe defekt und die Pumpe ist im Dauerbetrieb gelaufen. Er ist erst nach der ersten Stromrechnung auf den immensen Mehrverbrauch aufmerksam geworden, das hat ihn einige Hundert Euro gekostet – mit dem neuen, sogenannten intelligenten Stromzählern (Smart Meter) kann das dann nicht mehr passieren, davon ist Erich Rybar, Chef der Feistritzwerke Steweag, überzeugt…
Meine Ableitungen daraus
Aus einigen Hundert Euro habe ich dann 350 Euro als Schätzwert für den jährlichen Strommehrverbrauch durch die defekte Tauchpumpe angenommen. Bei einem Strompreis von 15 Cent, ebenfalls geschätzt von mir, sind das dann etwa 2.300 kWh pro Jahr.
Bei einer reinen Betriebszeit von 90 Prozent komme ich dann etwa auf eine Leistung der Tauchpumpe von 300 Watt.
Diese von mir genannten und geschätzten Zahlen, resultierens aus diesem Zeitungsartikel, dürften sich aber am unteren Ende bewegen 😉
Murkraftwerk Graz
Das geplante Murkraftwerk Graz soll eine jährliche Nettostromerzeugung von 71.400.000 kWh haben.
In der Stadt Graz gibt es aktuell etwa 300.000 Bewohner. Ich habe mir hier erlaubt alle Firmen und Institutionen auch als „Personen“ zu bewerten.
Dadurch würde dann jeder Bewohner der Stadt Graz etwa 237 kWh Strom pro Jahr vom geplanten Murkraftwerk Graz erhalten. Ebenso das Kundencenter der Energie Graz, welches sich am Andreas-Hofer-Platz befindet.
Bei diesem Kundencenter beträgt die vorsätzliche jährliche Stromverschwendung bei drei Monitoren und einem Bildschirm etwa 2.000 kWh. Diese vorsätzliche Stromverschwendung wird von mir schon seit über drei Jahren öffentlich kritisiert. Andere Stromverschwenungen konnten nicht erhoben werden, da meine Erhebungen nur von außen, ohne das Gebäude zu betreten, gemacht werden. Eine offizielle Einladung dazu würde ich aber sicher nie bekommen, und wir alle können auch ahnen – warum 😮
Diese vorsätzliche Stromverschwendung an vier elektrischen Gräten beim Kundencenter der Energie Graz ist somit etwa achtmal so hoch, wie der anteilige Strombezug durch das geplante Murkraftwerk Graz.
Dieses einfache Beispiel soll zum Nachdenken anregen und einmal mehr die Unfähigkeit von bestimmten Institutionen eindrucksvoll dokumentieren…