Solarthermie-Speichertechnologie-Forschung-E-Fahrzeug-Bericht

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Klimanews
  • 2016-11-12_Sonnenenergie
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TERA-CrossroadFestival-Wildeblumen-Naturladen

— In dieser Sendung berichten wir über neueste Forschungen von Solarthermie.

AEE-Intec, das Institut für Nachhaltige Technologien ist eines der führenden Institute im Bereich angewandter Forschung zu den Themen Solarthermie, Niedrigenergie- und Nullenergiegebäude wie auch im Bereich der Energieeffizienz in der Industrie. Dr. Wim van Helden präsentiert ein neues solarthermisches Speichersystem.

-Wir hören mahnende Worte von Dr. Franz Fischler zum Klimaschutz.

-Außerdem geben wir einen persönlichen Bericht über unser E-Auto und sprechen über Kosten, die Reichweite, die Leistung und die Zufriedenheit.

-Zuletzt bringen wir noch einige andere News.

Musik: Albert Florian Mihai- Accordion Quartet

-AEE-Intec treibt die Forschung im Bereich der Erneuerbaren Energien voran. Im Rahmen der Solar 2016 wurden einige interessante Forschungsergebnisse präsentiert. Frau Dr. Birgit Strimitzer-Riedler von der steirischen Landesregierung lobt die Aktivitäten im steirischen Forschungs- und Klimaschutzbereich.

Im Rahmen der Solar 2016 wurde die Brauerei Göss nach dem Energy Globe Award auch mit dem Solar Award 2016 ausgezeichnet. Im gesamten Brauereiprozess werden für die Energieversorgung nur erneuerbare Energieträger eingesetzt und dadurch die fossilen CO2-Emissionen auf null reduziert. Mitverantwortlich hierfür ist neben einer großen thermischen Solaranlage, Wasserkraft, Biomasse-Fernwärme und eine Biertrebervergärungsanlage.

Dr. Paul Gantenbein entwickelte ein System zur Thermischen Energiespeicherung. Er forscht und lehrt an der Hochschule für Technik Rapperswil in der Schweiz.

Mittlerweile ist es geglückt, ein Speichersystem zu entwickeln und auch anzuwenden, das Gebäude mit thermischer Solarenergie, die über den Sommer gespeichert wird, im Winter zu wärmen. In der Speicherdichte wurde hierbei sogar ein Weltrekord erreicht. Dr. Wim van Helden stellt das Projekt vor. Nachfolgend wird geforscht an der Entwicklung von Speichertechnologien an verschiedenen Anwendungsgebieten von Gebäuden und von Mobilität: von Schienenfahrzeugen, Elektroautos und in der Industrie.

Der Leiter der Abteilung für Energie- und Umwelttechnologien im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie in Wien ist DI Michael Paula. Wir freuen uns über ein Interview mit ihm.

Hauptredner bei der Eröffnung der Solar 16 der AEE Intec war Dr. Franz Fischler. Er war österreichischer Landwirtschaftsminister und EU-Kommissar und ist nun  Präsident des Europäischen Forums Alpbach. Sein Name steht auch für das Ökosoziale Forum, deren Präsident er war. Dr. Franz Fischler wünscht sich den gegenseitigen Austausch: „Reden wir miteinander“.

Prof. Herbert Fellner veranstaltet auf der FH-Graz für Fahrzeugtechnik interessante Themenabende, auch über e-Mobilität.

Wir geben selbst einen persönlichen Bericht über unsere Erfahrung mit unserem E-Fahrzeug und gehen dabei auf die Kosten, die Reichweite, die Leistung und die Zufriedenheit ein.

 

Zuletzt hören Sie noch einige andere News und Tipps:

-In Vorarlberg werden wieder e5-Gemeinden ausgezeichnet. Mittlerweile 45 Kommunen nehmen am Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden teil. Über die Hälfte der österreichischen, mit der Bestnote 5 „e“ ausgezeichneten Gemeinden befinden sich in Vorarlberg. Wir gratulieren herzlich!

-Über ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in den Industrieländern verursachen Gebäude, und zwar vorwiegend deren Beheizung. In Österreich gibt es bislang nur vier Gebäude der Energieeffizienzklasse Passivhaus Plus. Zwei davon stehen in Vorarlberg.

-Am 19. und 20. Dezember 2016 findet der 12. österreichische Biogaskongress, dieses Jahr im Steiermarkhof in Graz statt.

-Am 29. November 2016 veranstaltet AEE – Institut für Nachhaltige Technologien ein Strategieforum zum Thema: „Neue Pädagogik verändert auch die Schulgebäude

— mit welchen Konzepten gehen wir in die Zukunft?“

-Die ersten E-Busse kommen nach Graz- mit schnell ladenden Superkondensatoren auf den Grazer Buslinien 34E (Jakominiplatz – Theyergasse) und 50 (Hauptbahnhof – Zentralfriedhof). Auf den beiden Testlinien bleibt der derzeitige Fahrplan aufrecht. Die Schnellladung mit einer Ladezeit von nur zwei Minuten findet an den Endhaltestellen Theyergasse, der Linie 34E und am Zentralfriedhof, der Linie 50 statt. Bei der Zwischenladung werden die Elektrobusse an den Haltestellen „Museum der Wahrnehmung“ und Hohenstaufengasse/Citypark in nur rund 30 Sekunden geladen.

-Die Umweltbilanz unseres Stroms ist so schlecht wie noch nie. Der von der E-Control veröffentlichte Stromkennzeichnungsbericht zeigt deutlich, dass Österreich seinen Stromverbrauch noch immer auch mit Atomstrom deckt. Von 2014 auf 2015 ist der Atomstromanteil sogar auf 13% gestiegen. Rasche Abhilfe schafft nur ein gesteigerter Ausbau der erneuerbaren Energien in Österreich.

— Die 5. Mitteleuropäische Biomassekonferenz findet vom 18.-20. Jänner zeitgleich mit der „Häuslbauer“-Messe in Graz statt. Die regionale Nutzung von Biomasse reduziert CO2-Emissionen, Kaufkraftabfluss sowie die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und schafft Arbeitsplätze.

-Deutsche Photovoltaik-Speicheranbieter zeigen im ersten Halbjahr 2016 national und international eine starke Präsenz.

-Es geht weiter mit dem Wachstum erneuerbarer Energien, und zwar schneller, als es bisher angenommen wurde. Ganz vorne ist dabei China, dort wurden im Vorjahr im Durchschnitt jede Stunde zwei neue Windkraftanlagen installiert laut IEA, der Internationalen Energieagentur. Genauso schnell läuft es auch bei der Photovoltaik: Jeden Tag wurden eine halbe Million PV-Module aufgestellt.

-Markus Altenhofer wird Klima- und Energie Manager des Jahres 2016. Unter anderem  zeigte er sich verantwortlich für die Installation von 34 Photovoltaik-Anlagen auf Gemeindedächern, eine Förderberatung für Private, die sich selbst mit Strom versorgen wollen oder auch Energiesparkonzepte für 10 Gemeinden. Seine aktuellen Schwerpunkte liegen im Bereich Elektromobilität und E-Car Sharing, den Klimaschulen sowie Klimaschutz und in der Landwirtschaft. Der «Klimaladen» aus Salzburg wird Projekt des Jahres. «Klimaladen — Was hat mein Konsum mit dem Klima zu tun?» ist eine Wanderausstellung für Schulen.

-Die Menschheit verbraucht jedes Jahr 60 Prozent mehr Ressourcen, als die Erde innerhalb dieses Zeitraums regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Setzt sich diese Entwicklung ungebremst fort, sind 2030 zwei komplette Planeten nötig, um den Bedarf an Nahrung, Wasser und Energie zu decken. Das ist das Ergebnis des „Living Planet Reports 2016“, den die Naturschutzorganisation WWF in Berlin vorgelegt hat. Laut dem globalen Zustandsbericht nehmen die ökologischen Reserven der Erde immer weiter ab. So zeigt etwa der Living Planet Index, der den Zustand der weltweiten biologischen Vielfalt erfasst, steil nach unten. Für die vergangenen vierzig Jahre wurde ein Rückgang von 58 Prozent gemessen. Damit haben sich die über 14.000 untersuchten Tierpopulationen mehr als halbiert.

-Windenergie ist die Nummer 1 der weltweiten Stromerzeugung. Der Global Wind Energy Outlook zeigt: bis 2050 kann die Windkraft 36% des weltweiten Strombedarfs decken.

-Duftstoffe werden in vielen Produkten eingesetzt: in Duftlampen oder -kerzen, in Wasch- und Reinigungsmitteln oder Raumsprays. Manche Menschen reagieren aber sehr empfindlich auf die Chemikalien – bis hin zu Allergien. Schlechte Raumluftqualität kann zu Gesundheitsbeschwerden wie Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten bei Raumnutzern führen. Statt unangenehme Gerüche oder mangelhafte Raumluftqualität zu überdecken, ist es sinnvoller, die Räume zu lüften.

-Die Staatengemeinschaft hat beschlossen, die Erderwärmung auf weit unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Die von den Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention eingereichten Minderungsbeiträge reichen dafür jedoch nicht aus. Sparsamere Elektrogeräte und der Ausbau erneuerbarer Energien sind ein Schritt in eine gute Zukunft.

— Die Treibhausgasemissionen des Straßenverkehrs haben in den  vergangenen Jahren um 61 % zugenommen — im Gegensatz zu jenen der Landwirtschaft, die ihre Emissionen um 17 % gesenkt hat. Empfehlenswert wäre die Einführung einer Klimaschutzabgabe wie in Schweden, wo fossile Energie  besteuert wird. Im Gegenzug müssen Unternehmen und der Faktor Arbeit entlastet werden, um  Österreichs Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Auf die Agenda des Klimaschutzes gehört weiters ein Verbot der Installation von Ölbrennern.

— Gorbatschow fordert ein Verbot des Krieges: Der frühere Staatspräsident der Sowjetunion wendet sich gegen den «Kult der militärischen Gewalt». Er fordert dazu auf, den internationalen Dialog, der in den letzten beiden Jahren aufgegeben wurde, wieder aufzunehmen.

— Eine neue EU-Richtlinie will klare Vorgaben geben. Hinsichtlich des Energiebedarfs hängt der Verkehrssektor in der EU noch immer zu etwa 94% vom Erdöl ab. Das muss geändert werden. Wird ab 2019 ein Haus in einem gewissen Maß renoviert oder ein Gebäude neu errichtet, dann muss eine Ladestation für E-Fahrzeuge vorgesehen werden.

— Aktuell sind von den Auswirkungen El Ninos weltweit rund 60 Millionen Menschen betroffen. 5 Milliarden US-Dollar werden für dringende Nothilfemaßnahmen sofort benötigt. Bisher wurden nur 1,9 Milliarden US-Dollar zur Verfügung gestellt. In Haiti wird unterdessen aufgrund der Ernteverluste nach Hurrican Matthew mit einer neuen Ernährungskrise gerechnet. World Vision macht darauf aufmerksam, dass Investitionen in die Widerstandsfähigkeit von Kommunen erheblich kostengünstiger sind, als darauf zu warten, bis eine Katastrophe eingetreten ist. Auch habe sich die Weltgemeinschaft im Nachhaltigkeitsziel 13 dazu verpflichtet, die Folgen des Klimawandels für die ärmsten Menschen zu reduzieren.

— Finanzminister Schelling hat die schwedische Finanzministerin Magdalena Andersson eingeladen, um von den Erfahrungen Schwedens bei der Absenkung der Staatschuldenquote von 70 auf 40% zu profitieren. Bestehende Energiesteuern wurden auf CO2-Steuern umgestellt und sukzessive erhöht. Die Steuern auf Arbeit wurden dabei gleichzeitig stark reduziert. Die energieintensive Industrie wurde schrittweise verstärkt in das CO2-Steuermodell integriert, um die Anreize zum Umstieg auf erneuerbare Energien auszubauen.

— Ottensheim in OÖ wird zur „Essbaren Gemeinde“ mit über 300 Obstbäumen.

Seit 3 Jahren wird in Ottensheim gemeinsam an der Umsetzung einer „essbaren Gemeinde“ gearbeitet. Viele Flächen werden von einer leeren Rasenfläche zu einem wundervollen Raum für Miteinander und regionalen Anbau entwickelt. Schon die Kleinsten erfahren so vieles über regionale Lebensmittel, über Geschmack und Anbau, lernen unseren Boden als wertvollen Grund für Nahrungsmittel kennen und bekommen eine besondere Wertschätzung zu Natur und Lebensmitteln.

— Jubiläum- 20 Jahre Nationalpark Donau-Auen: Der Nationalpark wächst! Einst sollte an der Donau ein Kraftwerk gebaut werden, nun sind die Donauauen unterhalb Wiens ein Teil von Österreichs wertvollsten Naturschätzen. Am 27. Oktober 1996 wurde am Schlossberg Hainburg zwischen der Republik Österreich und den Bundesländern Niederösterreich und Wien ein Staatsvertrag zur Errichtung und Erhaltung des Nationalparks Donau-Auen unterzeichnet. Die anfängliche Größe betrug 9.300 Hektar. Seither schützt der Nationalpark Donau-Auen die letzte große zusammenhängende Aulandschaft Mitteleuropas. Erfreulicherweise wächst das Schutzgebiet um 277 Hektar.

— Im Rahmen von #kinodenktweiter veranstaltet das Gartenbaukino Themenabende, bei denen Gäste wie die Zero-Waste-Ikone Bea Johnson zur Diskussion geladen und thematisch passende Filme gezeigt werden. MitarbeiterInnen legen viele Wege mit dem Rad zurück und erledigenTransporte per Radboten oder mittels Carsharing.

— Kleinbäuerinnen sind Trägerinnen nachhaltiger Entwicklung! WIDE fordert Regulierung von transnationalen Konzernen statt CETA, TTIP und EPAs! In den Handelsabkommen geht es um Exportmärkte für die EU und um die Sicherung des Zugangs der EU zu Rohstoffen, vom Erdöl über Holz bis hin zu Metallen. Lokale Produktionsformen und Lebensmittelmärkte werden zerstört und mit ihnen die Existenzgrundlage von Kleinbäuerinnen. Bei diesen Handelsabkommen geht es um die Stärkung der Rechte von Konzernen, nicht von Menschen.

Wir danken der belgischen Region Wallonien, deren Regionalparlament mit großer Mehrheit gegen CETA gestimmt hat. Dies ist eine mutige Entscheidung für eine bessere, klimafreundliche Welt!

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