Ja, die Seilbahn und die Brücke schließen manche Zeitungslücke

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Inhaltsangabe Wegstrecken Folge 246 vom 29.11.2016:

Natürlich konnte es sich das Lästermaul von Sendungsverantwortlichem nicht verkneifen, einen diesmal wirklich kurzen Kommentar zu Seilbahn und neuer Donauquerung für Radfahrende und zu Fuß gehende zu verfassen.

Auch habe ich mir angesehen, wie die von den Grünen eruierten Schwach- bzw. Gefahrenstellen im Linzer Radwegenetz (siehe Anlage) Anfang Oktober im Mobilitätsausschuss auf Linzer Dimensionen zurechtgestutzt wurden.

Auch einige Rote Karten der Redaktion Wegstrecken wurden in dieser Sendung verteilt, unter anderem an das Infrastrukturministerium für die bedenkenlose Förderung der E-Mobilität bei Kraftfahrzeugen, verbunden mit dem Vorschlag, dass BesitzerInnen von E-Autos künftig gratis in Gebührenparkzonen parken dürfen und Busspuren mitbenützen sollen, dieser Vorschlag wurde auch vom Linzer Vizebürgermeister Baier übernommen.

Ich halte es für eine Schnapsidee, Autoindustrie, aber auch Autohandel und vor allem E-Wirtschaft nun über die scheinbar umweltfreundliche E-Mobilität mit insgesamt 72 Mio. zu fördern, auch wenn es Bereiche gibt, z.B. bei Zustellfahrzeugen, Transportfahrzeugen, wo auch ich es für sinnvoll erachte, auf E-Mobilität zu setzen.

Im MIV ist jedoch die E-Mobilität meines Erachtens mit großer Skepsis zu betrachten, zu fördern wäre neben dem ÖV und ÖPNV auch der Rad- und Fußverkehr sowie eine Kombination dieser Mobilitätsformen.

Eine dem Schweizer Generalabo vergleichbare Jahreskarte für den gesamten Öffentlichen Verkehr wird weiterhin hintangestellt, war es vor einigen Jahren die Verschrottungsprämie zur Rettung der angeschlagenen Autohersteller und -händler, ist es jetzt der Verkaufsschmäh „E-Mobilität“. Wenn ein Presse-Leser in einem am 28.11. abgedruckten Leserbrief darüber jammert, er könne sich kein Elektroauto zulegen, weil die Reichweite der Batterien nicht ausreicht, um in einem Tag von Mödling nach Linz und retour zu kommen, entlarvt dieser Schreiber nicht nur sein eigenes hinterfragenswürdiges Mobilitätsverhalten, sondern auch den mehr als fragwürdigen Hintergrund der Förderung von Elektroautos: es geht nur um den Ersatz von mit fossilen Brennstoffen betriebenen Autos durch E-Autos ungeachtet dessen, wie sinnvoll diese Fahrten sein mögen, auch ungeachtet dessen, dass sich ohne Reduktion des MIV auch keine Änderung im aufs Auto ausgericheten Stadtbild bzw. den Lebensräumen ergeben würde.

Selbstverständlich habe ich mich auch in dieser letzten Sendung (bitte weiterlesen!) vor dem Fahrplanwechsel (per 11.12.2016) neuerlich mit sachdienlichen Informationen zu Veränderungen im Eisenbahnverkehr österreichweit bzw. auf OÖ bezogen an die werte HörerInnenschaft gewendet. Schwerpunkt bei OÖ: die neuen Fahrpläne der von Stern und Hafferl betriebenen Strecken abseits der LILO, die ja bereits zur Sprache kam sowie die noch nicht erörterten Regionalbahnen der ÖBB.* Bezüglich detaillierter Informationen zum künftigen S-Bahn-Netz verweise ich auf die erste November-Sendung – siehe/höre http://www.fro.at/article.php?id=11502.

Dass ich mich hinsichtlich Fahrplanänderungen nicht auch auf die sehr zahlreichen Buslinien und deren BetreiberInnen „eingelassen“ habe, hat zugegeben auch mit meiner Schwäche für Eisenbahnverkehr zu tun, vor allem aber mit pragmatischen Gründen: In OÖ ist es leider nicht Usus, bereits Anfang November einen kompakten Überblick über sämtliche Fahrpläne bieten zu können, wie beispielsweise in Vorarlberg, wo sämtliche Fahrpläne (Stadtbusse, Landbusse, Bahnen) bereits seit Anfang November im Netz stehen und schon Mitte November ein Pressegespräch über die neuen Fahrpläne stattfand. Dennoch werde ich mich künftig auch wieder bemühen, wenigstens einige der wesentlichen Änderungen in den Fahrplänen im Regionalbus- bzw. Stadtbusverkehr in OÖ weiterzugeben, für diesmal ist es jedoch bereits zu spät. Mir ist der Stellenwert der Busse im Öffentlichen Verkehr und somit für viele Fahrgäste durchaus bewusst, doch mangels direktem Zugang zu den neuen Fahrplanbildern war schon die Recherche der Eisenbahnfahrpläne ein ziemlich aufwändiges Unterfangen.

Weitere Meldungen: u.a. Aussendung Initiative Verkehrswende Jetzt! zur Systemstudie Mühlkreisbahn (vom Oktober); über die BürgerInnen-Initiative „Rettet den Andreas-Hofer-Park“ sowie deren politischer Unterstützung durch ÖVP, Grüne und NEOS; *Angesprochen habe ich bei den Änderungen mit Fahrplanwechsel auch mit Beispielen die Tariferhöhungen bei den ÖBB (die aber wiederum nicht alle Relationen betreffen).

 

Erich Klinger für die Redaktion Wegstrecken.

Dokumente

Radweg-Check_ 100 Gefahrenstellen, die rasch behoben werden können, PDF, 3.2 MB Download

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