Micha Matzer berichtet über seine Bioläden. Seine Eltern schufen den ersten Bioladen Österreichs.
Ingenieurin Renate Stipper betreibt ein Bio-Catering namens «Tischlein deck dich» und einen Biobauernhof.
Wir bringen vor- und Nachteile von dezentralen Lüftungssystemen.
Zu hören sind auch andere Ankündigungen und News.
Musik: Peter Schabler aus dem Album „Sabine“. Zum Abschluss gibt es daraus noch unsere gleichnamige Kennmelodie, diesmal in voller Länge.
Der Boden ist ein wichtiger CO2-Speicher. Daher ist die Achtsamkeit auf einen intakten Boden, angereichert mit Kleinstlebewesen, Regenwürmern usw. wichtig für unser Klima. Die Ökoregion Kaindorf berechnet in Kooperation mit zahlreichen Wissenschaftlern aus der ganzen Welt, die Relevanz von Humusaufbau beim Klimaschutz und veranstaltet jedes Jahr im Jänner sogenannte Humustage für interessierte Personen. Durch eine Änderung der Bewirtschaftungsweise von Ackerflächen kann im Boden Humus aufgebaut sowie langfristig stabilisiert werden und nicht als CO2 in die Atmosphäre entweichen. Ziel ist es auch, die Böden in möglichst kurzer Zeit zu sanieren. Die einzelnen Landwirte werden dabei fachlich informiert und entsprechend geschult. Ziel ist die Förderung von Humusaufbau und die Ökologisierung des Landbaus. Durch eine Humusanreicherung von z.B. 3 Prozent auf 25 cm Bodentiefe könnten 125 Tonnen CO2 pro Hektar gebunden werden. Heimische Bio-Lebensmittel sind wertvoller als man denkt.
Micha Matzer erzählt heute über den ersten Bioladen Österreichs, den die Familie Matzer in Graz 1979 eröffnet hat. Micha Matzer führt nun als Sohn von Ushij und Rupert Matzer die Geschäfte in Graz und Gleisdorf. Die Bioläden in Graz sind in der Sparbersbachgasse, die Kornwaage am Hasnerplatz, die bio- sphäre ist in Hartberg und Gleisdorf, die eine gemeinwohlorientierte Genossenschaft ist. „Erdäpfel, Karotten, Äpfel, Sauerkraut, Brot und Schafkäse – das war fast das gesamte Sortiment des neuen Bio-Ladens bei der Eröffnung“, erinnert sich Ushij Matzer. Das Sortiment ist seitdem auf ca. 5.000 Artikel gewachsen. Auf der Homepage www.bio-laden.at finden Sie zahlreiche Rezepte und Lebensmittel, die im Großraum Graz versendet werden. In Graz wird außerdem das g’sunde Kistl, gefüllt mit frischem Gemüse und Obst, bis vor die Haustüre geliefert.
Dann kommen wir zu einer Biobäuerin und der steirischen Chefin der Plattform „Tischlein deck dich“ Ing.in Renate Stipper. „Tischlein deck dich“ ist der Zusammenschluss von BiobäuerInnen. Ing.in Renate Stipper hat einen kleinen Familienbetrieb. Aus ihrer Liebe zur Küche und der Idee heraus, ihre eigenen Produkte selbst zu verwerten, entstand das Catering-Service. Sie verwendet
bevorzugt saisonales Obst und Gemüse aus den Gärten der beteiligten BiobäuerInnen und Fairtraide Schoko & Co Produkte. Sie liefert Häppchen, Brötchen, kalte und warme Buffets, Süßes und Getränke. Tischlein deck dich beliefert auch private Haushalte in der Steiermark. Sie bringt kalte oder warme Buffets, Getränke, Geschirr, Gläser, Tischwäsche, Dekoration für ein schönes Fest.
Im nächsten Themenblock geht es um gute Luft, um Belüftung. Beim Duschen, Kochen und Waschen entsteht Luftfeuchtigkeit, die nach draußen entweichen muss. Ungefähr alle zwei Stunden sollten Sie die Raumluft einmal erneuern. In älteren Gebäuden übernehmen undichte Fenster und Ritzen unter den Türen bereits einen Teil dieses Luftaustauschs. In gut gedämmten Häusern gelangt dagegen keine Luft durch Fugen und Ritzen. Je luftdichter ein Gebäude ist, desto wichtiger ist regelmäßiges und bewusstes Lüften der Räume.
Die Baugesetzverordnung schreibt vor, wenn bei Aufenthaltsräumen eine natürliche Lüftung zur Gewährleistung eines gesunden Raumklimas nicht ausreichend oder nicht möglich ist, eine entsprechend bemessene mechanische Lüftung errichtet werden muss. Bei Neubauten ist Komfortlüftungssystemen der Vorzug zu geben. Im Renovierungsfall können Einzelraumlüfter hilfreich sein. Solche Einzelraumgeräte bergen jedoch Nachteile: Im mehrgeschossigen Wohnbau ist mit langfristig höheren Kosten zu rechnen, da ein zentraler Filtertausch nicht möglich ist, wobei die Filterleistung meist nur mäßig ist. Die Kondensatableitung ist bei jedem Gerät erforderlich. Ein Passivhaus oder Plusenergiehaus hat zumeist eine Lüftungsanlage. Diese sorgt nicht nur für angenehmes Raumklima, sondern regelt auch die Zufuhr von ausreichend Frischluft und nutzt die Restwärme der Abluft. Durch die konstant frische Luft im Haus sinkt darüber hinaus die Gefahr der Schimmelpilzbildung. Dezentrale Lüftungsgeräte versorgen einzelne Räume mit Frischluft, in denen besondere Lüftungsprobleme bestehen. Sinnvoll ist der Einsatz zum Beispiel in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit und Kältebrücken an der Außenwand, in Küchen oder anderen Räumen mit regelmäßiger starker Luftverschmutzung wie zum Beispiel in Raucherzimmern. Da dezentrale Lüftungsgeräte nur in einzelnen Räumen angebracht werden, eignen sie sich auch für den nachträglichen Einbau in bestehenden Gebäuden. In der Regel werden sie neben dem Fenster oder im Bereich der Fensterbank montiert. Dezentrale Zu- und Abluftgeräte eignen sich auch für die Wärmerückgewinnung: Hier entzieht die Anlage der Abluft einen Großteil ihrer Wärme und heizt damit gleich die ins Haus strömende Außenluft auf. Das spart Heizkosten. Dezentrale Lüftungsgeräte gibt es ab 550 Euro.
Wir hören einen Vortrag von DI Armin Knotzer von der AEE_INTEC über dezentrale Lüftungsgeräte. Der Vortrag wurde am 6.10. im Rahmen eines Energy Lunches vom NOEST, dem Netzwerk Ökoenergie Steiermark aufgenommen. DI Armin Knotzer hat eine Reihe von dezentralen Lüftungsanlagen in Wohnanlagen untersucht. Die Innenraumtemperatur korreliert natürlich mit den Außentemperaturen. Im Winter wird es durch die Belüftung kälter und im Sommer wärmer. Gemessen wurde auch der CO2-Gehalt in der Luft, der im Idealfall bei 1000 ppm oder darunter in den Wohnungen liegen soll. Trotz dezentraler Lüftung kommt es dennoch zumeist bis zu 1500 ppm. Der Anteil des dezentralen Lüftungssystems am Gesamtenergieverbrauch ist im Verhältnis gering. Gemessen wurde auch die relative Luftfeuchtigkeit. Die gemessenen Daten waren in allen Wohnungen ideal, denn eine zu hohe Luftfeuchtigkeit führt auf Dauer zur ungesunden Schimmelbildung und eine zu geringe Luftfeuchtigkeit reizt die Schleimhäute und erhöht das Risiko für Erkältungskrankheiten. Problematisch sind zu klein dimensionierte Lüftungsanlagen, weil hier der Luftaustausch zu gering ist.
Wir gratulieren DI Wolfgang Jilek, den Geschäftsführer der Energie Agentur Steiermark ganz herzlich zum Gewinn des Roger Léron Award 2016 gratulieren. Zum zweiten Mal hat FEDARENE, die European Verband von Agenturen und Regionen für Energie und Umwelt den Roger Léron Award verliehen. Im Rahmen einer Auszeichnungsveranstaltung am 15.Juni in Brüssel erhielt Herr DI Wolfgang Jilek, als einer von vier Nominierten, den Siegespreis in Anerkennung seines langjährigen Engagements: www.fedarene.org.
Zuletzt hören Sie noch einige andere News und Tipps:
-Der Dalai Lama sagt wie die Welt zu retten ist: «Für mich stellen Liebe und Mitgefühl eine allgemeine, eine universelle Religion dar. Man braucht dafür keine Tempel und keine Kirche, ja nicht einmal unbedingt einen Glauben, wenn man einfach nur versucht, ein menschliches Wesen zu sein mit einem warmen Herzen und einem Lächeln, das genügt.
-Einem Bericht von Bloomberg New Energy Finance zufolge ist die Solarenergie auf besten Weg, weltweit billiger als Kohlestrom zu werden. Das liege an drastisch fallenden Kosten sowohl in der Lieferkette als auch beim Endprodukt Solaranlage.
-Ein Dorf in Frankreich nimmt weltweit die erste mit Solarzellen gepflasterte Straße in Betrieb. Die Strecke ist zunächst nur einen Kilometer lang und lediglich zwei Meter breit. Obwohl die Idee nicht neu ist, ist es das erste Projekt dieser Art weltweit, das umgesetzt wurde. Die hohen Kosten von ca. 5 Mio Euro rufen allerdings auch zur Solarenergie grundsätzlich positiv eingestellte Kritiker auf den Plan. 2800 Quadratmeter Asphalt sind von Photovoltaik-Platten bedeckt. Damit sie die Belastungen durch den Straßenverkehr aushalten, sind die Silizium-Tafeln in eine Schutzschicht aus Harz eingelassen. Sie soll einerseits stark genug sein, um auch LKW auszuhalten, andererseits ausreichend Bodenhaftung für die Reifen bieten. Die erzeuget Energie wird direkt in das lokale Stromnetz eingespeist. Wie das Ministerium erklärt, reicht eine Fläche von 20 Quadratmetern aus, um – abgesehen von der in Frankreich recht verbreiteten Elektroheizung – einen gesamten Haushalt mit Strom zu versorgen. Ein Kilometer könne die erforderliche Energie für die Straßenbeleuchtung einer Stadt mit 5000 Einwohnern liefern.
– In Süddeutschland sind erstmals Elektro-LKWs im Einsatz und sorgen für reduzierte Emissionen.
-Weltweite PV-Installationen erreichen nahe 300 Gigawatt: Die global installierte Photovoltaik-Leistung ist von 225 Gigawatt 2015, auf ca. 300 GW 2016 gewachsen, berichtet das Marktforschungs-Unternehmen GlobalData aus London, UK. Laut seinem jüngsten Bericht bleibt China der weltgrößte PV-Markt.
– Das Natural-Light-Projekt, das sich eines Existenzgründer-Vertriebsmodells bedient, stiftet eine zweite Lieferung von 20.000 Solarlampen in Afrika. Die Solarlampen ersetzen unter anderem giftige Kerosinlampen.
-Der Greenpeace-Marktcheck kürt heuer die Handelskette Merkur zum „Supermarkt des Jahres 2016“. Der Konzern konnte vor allem mit dem besten Bio-Angebot, der größten Auswahl bei veganen Produkten und mit den Maßnahmen zur Reduktion von Pestiziden punkten. Der beste Diskonter des Jahres ist Hofer. Ein Jahr lang hat der Greenpeace-Marktcheck das Angebot der neun größten österreichischen Supermärkte unter die Lupe genommen und bewertet, wie ökologisch und nachhaltig die Produkte in ihren Regalen sind. Auch im kommenden Jahr soll weiter getestet werden.
-Das westliche Mittelmeer und auch unsere Gewässer ersticken im Plastikmüll. Forscher stellen jedoch immense regionale Unterschiede fest.
-Globaler Temperaturrekord: Nach dem bisher wärmsten Jahr 2015 erreichte die globale Mitteltemperatur im Jahr 2016 erneut Rekordwerte.
-Heimische Lebensmittel schaffen Arbeitsplätze, sie sind eine enorme Chance für Umwelt, Klima und den österreichischen Arbeitsmarkt.
-Das Österreichische Umweltzeichen steht für ökologischen Einkauf und umweltfreundliches Alltagsverhalten. Es wird nur an Produkte und Dienstleistungen vergeben, die strengen Öko-Kriterien entsprechen.
Die thermische Bauteilaktivierung wird in Bürogebäuden und Gewerbeimmobilien immer beliebter. Hierbei werden zum Erwärmen oder Kühlen der Räume keine konventionellen Heizkörper bzw. keine konventionelle Fußbodenheizung verwendet, sondern wasserführende Rohre in den Betondecken genutzt. Das bringt niedrigere Investitionskosten im Vergleich zu einem herkömmlichen Heiz- oder Kühlsystem. Zudem ist das System sehr energieeffizient, denn Beton hat eine hohe Speicherkapazität und eine gute Leitfähigkeit.
-Ein Ehrenpreis wurde der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 an Superfilm verliehen. Der
Landkrimi «Höhenstraße» ist die erste nachhaltige Filmproduktion in Österreich.
-Die Kinder und Jugendlichen der Plant-for-the-Planet Initiative wollen bis zum Jahr 2020 eine Million Gleichaltrige motivieren, mitzumachen. Das tun sie in Akademien, in Ein-Tages-Workshops. Sie fordern, dass jeder Mensch mindestens 150 Bäume pflanzt, zusammen 1.000 Milliarden bis zum Jahr 2020. Die UNEP unterstützt die Kinder und hat ihnen den offiziellen Welt-Baumzähler übertragen. Plant-for-the-Planet steht ein demokratisch gewählter 28-köpfiger Vorstand von Kindern und Jugendlichen aus 16 verschiedenen Ländern vor.
-Vom 18. bis 20. Jänner trifft sich die mittlerweile weltweite Biomassebranche in Graz. Die Organisatoren erwarten wieder mehr als 1000 Besucher. Vortragende aus 30 Nationen füllen 156 Vorträge in 18 thematisch gegliederten Blöcken sowie fünf Exkursionen.
– Die Infrastruktur für den Kfz-Verkehr in der EU kostet 178 Milliarden Euro – dazu kommen Kosten für Gesundheits- und Umweltschäden. In der EU sterben jedes Jahr beinahe eine halbe Million Menschen durch Schadstoffe in der Luft. Feinstaub ist verantwortlich für Asthma und Lungenkrebs. Die EU will eine drastische Reduzierung der Luftverschmutzung. Sie legte strengere Grenzwerte für die fünf wichtigsten Schadstoffe in Europa fest. In der NEC-Richtlinie sind für jedes Land jährliche Emissionshöchstmengen für die fünf wichtigsten Schadstoffe festgelegt: Feinstaub, Schwefeldioxid, Stickstoffoxide und flüchtige organische Verbindungen.
-Die e5-Gemeinde Zwischenwasser hat für den Transport der 21 Schul- und Kindergartenkinder aus Suldis nach Batschuns einen Elektrobus angekauft, der mit Sonnenenergie fährt. Am Steuer sitzen die Eltern. Die Energie für den Betrieb liefert die Sonne über die Photovoltaikanlage auf dem eigens errichteten Carport. Am Wochenende und in den Ferien steht der Bus für Carsharing den Bürgern zur Verfügung.
-Mit einigem an Neuheiten kommt nun der Renault Zoe. Die neu entwickelte Z.E. 40 Lithium-Ionen-Batterie erhöht die Reichweite des Kompaktmodells auf 400 Kilometer.
– Ab März stehen die Ankaufprämien für Elektrofahrzeuge österreichweit zur Verfügung. Infos dazu gibt es bereits jetzt unter: www.umweltfoerderung.at.
-Das UBZ (Umweltbildungszentrum) in der Steiermark bietet interessante Veranstaltungen, einen ÖKOLOG Lehrgang und gratis Stundenbilder. Besuchen Sie die Homepage: www.ubz-stmk.at.
-Österreichweite Umweltbildung bietet das Forum Umweltbildung mit zahlreichen Aktivitäten im ganzen Land.
-Die geringe Neubildung von Meereis im arktischen Ozean könnte sich auf das Winterwetter in Mitteleuropa auswirken, in Form arktischer Kälteeinbrüche. Verbunden sind Arktiseis und Winterwetter offenbar über einen Luftwirbel in 10 bis 50 Kilometern Höhe. «Immer mehr Studien zeigen, dass ein Mangel an Meereis auch den Wirbel in der Stratosphäre schwächt», sagt die Mathematikerin Marlene Kretschmer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
-China investiert fast 100 Milliarden Euro in Windkraft: China ist ohnehin schon der größte Windenergie-Produzent der Welt, jetzt legt Peking weiter nach. Bis 2020 will die Volksrepublik fast 100 Milliarden Euro in neue Windkraftanlagen stecken und in vier Jahren eine Kapazität von 210 Gigawatt erreichen.
-Brisant ist die GLOBAL 2000-Stromanbieter-Empfehlung für Österreich: Nur drei Energieversorger sind unabhängig und völlig erneuerbar, nämlich die Alpen Adria Energie, die Stadtwerke Wörgl Ges.m.b.H. und die WEB Windenergie AG.
-Der ASVÖ erhält die klimaaktiv Auszeichnung für energieeffiziente Betriebe. 31 % der Energie konnte mittels eines umfassenden Einspar-Contracting-Modells mit der Grazer Energieagentur eingespart werden, durch die ganzheitliche Optimierung des Lüftungs- und Heizungssystems. Heute zahlt der Verein 19.000,- EUR weniger Energiekosten pro Jahr. Eine beachtliche Summe für einen Sportverband. Die Grazer Energie-Agentur bietet auch weiterhin Contracting Verträge an, die unter anderem mit einer kostenlosen Machbarkeitsstudie, einer Beratung, usw. von Klein- und Mittelunternehmen genutzt werden können.
-Die schlimmste Bleiche seit dem Beginn der Aufzeichnungen hat sich in diesem Jahr im Great Barrier Reef vor Australien ereignet. Auf rund 700 Kilometern im nördlichen Bereich des 2.300 Kilometer langen Riffs seien zwei Drittel der Korallen in den letzten acht bis neun Monaten abgestorben. Korallen gelten als Seismografen des Klimawandels. Steigende Temperaturen in den Weltmeeren und die zunehmende Ozeanversauerung setzen ihnen besonders zu.
-Eine neue Schutzhülle gegen Radioaktivität wurde über den Tschernobyl-Reaktor geschoben. Die gigantische Stahl-Schutzhülle für 1,5 Mrd. Euro soll vor Strahlung in Tschernobyl schützen.
Der Sarkophag ist so groß, dass die Pariser Kathedrale Notre Dame darin verschwinden könnte: Das Gewölbe ist 108 Meter hoch, 162 Meter lang, und 36.000 Tonnen schwer. Die Hülle soll verhindern, dass in den kommenden 100 Jahren radioaktive Strahlung austritt.
-Der 18. Österreichische Klimatag findet von 22. bis 24. Mai 2017 an der Universität Wien statt.
Die TeilnehmerInnen erwartet wieder ein spannendes Programm mit zahlreichen Möglichkeiten zum fächerübergreifenden Austausch und der Vernetzung zwischen allen am Klimawandel interessierten Personen und Institutionen.
– Der Anbau von Energiepflanzen hat eine negative Öko-Bilanz. Er führt unter Anderem zum Verlust wertvoller Lebensräume und schadet dem Klima. Besonders dramatisch in Deutschland ist der regionale Zuwachs an Maisäckern für die Biogasproduktion.
– Die Lappeenranta University of Technology (LUT) hat ein Modell entwickelt, das ein 100%iges Elektrizitätssystem auf Basis von Wind und Solar für alle Regionen der Welt in 2030 darstellt.
Es wurde entwickelt, um die ökonomisch beste Lösung für eine erneuerbare Elektrizitätsversorgung zu finden und zeigt, wie eine Versorgung organisiert werden kann, um die Nachfrage zu jeder Stunde des Jahres nur mit Erneuerbaren Energien zu decken. Das Modell findet den besten Mix aus Erneuerbaren Energien, Speichern und Übertragungskomponenten.
– Den European Solar Prize 2016 erhielten die Architekten Nussmüller mit der Sanierung der Wohnhausanlage „Johann Böhm Sanierung 34/36“ in Kapfenberg. Hier wurde erstmals in Österreich ein Mehrfamilienhaus aus den 1960er Jahren mit einem eigens entwickelten, vorgefertigten Fassadensystem in ein Plus Energie Gebäude umgewandelt. Zusätzlich wurden sämtliche Wohnungen gemäß den neuesten Standards des geförderten Wohnbaues angepasst.
– Das erste Kunst-Windrad Mitteleuropas steht in Österreich, in Wien-Unterlaa. Es zeigt, wie schön die Windstromerzeugung sein kann. Im Rahmen des Wind-Kunstwettbewerbs der IG Windkraft wurde von einer Jury aus 400 Kunstwerken der Entwurf der Künstlerin Julia Bichler ausgewählt.
– Zum „Black Friday“ zeigt Greenpeace die Folgen exzessiven Kleiderkonsums. Über 100 Milliarden Kleidungsstücke werden jedes Jahr hergestellt, kurz getragen und weggeworfen. Die globale Textilproduktion hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. „Schnelllebige Modetrends führen zu riesigen Mengen Textilmüll“, sagt Alexandra Perschau, Textil-Expertin von Greenpeace: „Wir kaufen und entsorgen Kleidung in einem Tempo, das der Planet nicht aushält.“
– Die Windkraft Simonsfeld hat den Lebenszyklus-Award 2016 für ihr Firmengebäude, ein Plusenergiegebäude, erhalten.
– Ab 2017 werden jedes Jahr die Fleischmengen erhöht, die zollfrei aus Kanada importiert werden dürfen, wie Anhang 2 A des CETA – Vertrages vorsieht. „Im sechsten Jahr sind dann bereits für 45.840 Tonnen Rindfleisch und ganze 75.000 Tonnen Schweinefleisch keine Zölle mehr fällig“, erklärt Mathis Ruff, Vorsitzender des Berufsverbands der Rechtsjournalisten e.V.
Von 23. bis 30.Jänner sind alle interessierten Personen aufgerufen, ihre Stimme gegen diese Handelsabkommen TTIP, CETA und TiSA abzugeben. Nutzen Sie diese Gelegenheit!