Ein Gespräch über die Desertion aus der Wehrmacht, die Zeit nach dem Krieg und die Aufgabe einer künstlerischen Wiederaneignung der Moderne
Friedrich Cerha wurde am 17. Februar 1926 in Wien geboren. Schon in früher Jugend entwickelte er eine klare Abneigung gegen Gruppendynamiken in denen anders lautende Positionen diffamiert wurden. Die Konfrontation mit den Folgen der Februarkämpfe 1934, prägte eine klare Ablehnung gegenüber allen Formen von Gewalt Menschen gegenüber.
Nach der unvermeidlichen Aufnahme in die nationalsozialistische Wehrmacht fand er nach einiger Zeit eine Möglichkeit zur Desertion. Es folgte eine langer und oft auch beschwerlicher Weg bis zur Heimkehr nach Wien.
Im Wien der Nachkriegszeit begann er damit, die bis dahin nicht zugänglich gewesene, weil als „entartet“ verbotene Kunst der Moderne zu entdecken und daran anzuknüpfen.
Musik:
- Friedrich Cerha, „Nacht“ für Orchester (2011/13), WV 182
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