Das Gestapo-Lager Innsbruck-Reichenau

Podcast
KulturTon
  • 2017_02_01_kt_kulturgespraech_reichenau
    29:59
audio
28:59 Min.
300 Jahre Innsbrucker Dom St. Jakob und die Habsburger / Mirakelbücher
audio
29:19 Min.
UniKonkretMagazin am 03.02.2025
audio
29:01 Min.
Sounds of Science
audio
29:09 Min.
UniKonkretMagazin am 20.1.2025
audio
29:00 Min.
Das war 2024: ein bildungspolitischer Jahresrückblick
audio
29:00 Min.
300 Jahre Innsbrucker Dom St. Jakob - NS-Zeit / Heilige
audio
27:26 Min.
Geld, Gender in der Sprache, Theater trifft Einsamkeit
audio
29:00 Min.
Weihnachtslieder aus Tirol
audio
28:59 Min.
Von Soundbildern und Knoblauchcollagen: Das war der AK Kunstmarkt 2024!
audio
29:00 Min.
"Radikal und sensibel" - Esther Strauß' Kindeskinder im Taxispalais

Das Lager Reichenau in Innsbruck-Reichenau wurde im August 1941 im Auftrag des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) Berlin in Zusammenarbeit mit dem Landesarbeitsamt Innsbruck errichtet. Bis zum Sommer 1942 diente es seinem ursprünglichen Zweck als Auffanglager für italienische Zivilarbeiter, die aufgrund der zunehmenden Bombenangriffe im Jahre 1942 auf die deutschen Industriezentren nach Italien zurückkehrten. Diese sollten im Lager Reichenau gesammelt und dem Arbeitsamt als Zwangsarbeiter zugeführt werden. Gegen Ende des Krieges wurden zunehmend auch politische Häftlinge der Gestapo Innsbruck in der Reichenau gefangen gehalten. Ab 1943 diente das Lager auch als Durchgangslager für Juden aus Norditalien auf dem Weg ihrer Deportation, die seit 1944 vielfach aus dem Durchgangslager Bozen kamen. Insgesamt waren im Lager Reichenau rund 8500 Personen inhaftiert, von denen nachweislich 130 Menschen ermordet oder durch unmenschliche Behandlung den Tod fanden.

Zu Gast im Kulturgespräch ist Johannes Breit, der sein eben erschienenes Buch über das Gestapo-Lager Innsbruck-Reichenau präsentierte. Im Gespräch mit Michael Haupt erzählt der junge Historiker wie er als 17-Jähriger begann sich mit dem Thema auseinanderzusetzen (damals noch filmisch), und wie es ihm gelang Zeitzeugen ausfindig zu machen und sie zu befragen.

„Das Gestapo-Lager Innsbruck-Reichenau – Geschichte, Aufarbeitung, Erinnerung“ – Johannes Breit. Tyroliaverlag 2017.

Schreibe einen Kommentar