Die Verdrängung der österreichischen Vergangenheit äußert sich auch in der Ignoranz gegenüber der Exilliteratur. Den Werken jener Autor_innen also, die während des Nationalsozialismus aus Österreich vertrieben wurden. Die heutige Sendung widmet sich verschiedenen Aspekten dieses Themas, präsentiert literarische Texte und stellt Institutionen und Initiativen vor, die sich der Sammlung und Verbreitung dieser Literatur verschrieben haben. Dazu haben wir die Österreichische Exilbibliothek besucht und mit Konstantin Kaiser von der der Theodor Kramer Gesellschaft gesprochen. Schriftsteller_innen im Exil gibt es jedoch auch heute und auch in Österreich. Sarita Jenamani und Aftab Husain, zwei AutorInnen, die seit 2003 in Wien im Exil leben und schreiben, erzählen im Interview über ihren Umgang mit dieser Erfahrung.
Eine Sendung von Katharina Menschick und Philipp Sperner in Kooperation mit der Zeitschrift MALMOE. In deren aktueller Ausgabe #78 finden sich weiterführende Texte zum Thema Exilliteratur.
Unsere Interviewpartner_innen:
Thomas Ballhausen (Pressedokumentation, Literaturhaus Wien)
Veronika Zwerger (Österreichische Exilbibliothek, Literaturhaus Wien)
Konstantin Kaiser (Theodor Kramer Gesellschaft)
Sarita Jenamani und Aftab Husain (Herausgeber_innen „Words & Worlds /
Worte & Welten”)