Die Critical Mass (CM) feiert in Graz ihr 10-jähriges Bestehen. Jeden letzten Freitag im Monat schwingen sich Menschen auf die Räder, um als „kritischen Masse“ durch die Stadt zu radeln und aufzuzeigen, dass Radverkehr auch Verkehr ist. Und das wird mit Freude und Musik gemacht, diese kommt entweder aus dem „soundbike“ oder die Musikkapelle wird in Lastenrädern gleich mittransportiert.
Was im März 2007 als Experiment einiger Fahrrad-Rebell*innen begann, ist mittlerweile für viele Menschen aller Altersgruppen zu einem Fixtermin geworden. Wo die kritische Masse genau beginnt ist nicht definiert, es können 20 oder 150 sein, nach oben ist viel Luft.
Die CM passiert spontan und autonom und ist von einem losen Kollektiv passionierter Radler*innen getragen. Der Grundsatze der CM ist folgender: öffentlichen Raum für das Radfahren einzunehmen. Damit verbunden ist, sich kritisch mit der Dominanz des Autos im urbanen Raum auseinanderzusetzen, Alternativen aufzuzeigen und kreativen Protest zu äußern.
Und dieser Protest ist freudvoll, laut, bunt und geschieht achtsam aufeinander. Eine CM kann unter einem bestimmten Thema stehen, wie Fasching oder nackt radeln. Es kann aber auch sehr berührend sein, etwa wenn ein Ghostbike aufgestellt wird, um einer/m verunglückten Radfahrer*in zu gedenken.
Immer spürbar bei einer CM ist die Kraft des Kollektivs.
Alles was du brauchst ist ein Radl & Wadl.
In dieser VON UNTEN im Gespräch-Sendung sind CM-Radler*innen zu Gast, um über die Geschichte der CM in Graz zu erzählen. Aber auch, welche Motivationen & Ziele es gibt, warum mensch sich das unbedingt anschauen soll und was an einer CM so freudvoll ist.
Am Freitag, 28. April wird zur 10-Jahres Critical Mass geladen. Treffpunkt ist um 16:30 Uhr am Südtirolerplatz, gestartet wird um 17:00 Uhr. Im Anschluss wird in der Combinesch die Afterride Party mit Essen, Drinks und feinstem Musikprogramm gefeiert.
Sendungsankündigung mit Fotos: http://helsinki.at/program/70403
Mehr Infos:
http://www.criticalmass.at/category/graz
http://combinesch.com/