Erfordernisse und Perspektiven für ein gerechtes Gemeinwesen
Seit ihrer Gründung im Jahr 1920 ist die Arbeiterkammer als Interessenvertretung der Arbeitnehmer_innen einem demokratischen Gesellschaftsmodell verpflichtet. In Kärnten engagieren sich beispielsweise rund 4.000 gewählte Betriebsrät_innen für die sozialen und beruflichen Anliegen der Arbeitnehmer_innen im Betrieb. Die Delegierten des «Kärntner Arbeitnehmer_innen-Parlaments» beraten und beschließen regelmäßig Forderungen im Sinne einer menschenwürdigen Gestaltung der Arbeitswelt.
Der technologische Wandel – zusammengefasst unter «Industrie 4.0» – wird in Zukunft zu massive Veränderungen in der Arbeit führen. Damit diese Prozesse fair und nicht zu Lasten der Berufstätigen verlaufen, braucht es Einrichtungen, die darauf ein wachsames Auge richten und ihre Stimme für soziale Gerechtigkeit erheben. Damit soll gewährleistet werden, dass sich die Kluft zwischen Armut und Reichtum nicht weiter vergrößert.
Im Studiogespräch erläutert der Präsident der Arbeiterkammer Kärnten, Günther Goach die Bedeutung demokratischer Mitbestimmungsrechte, die verteilungspolitischen Forderungen der Arbeiterkammer aber auch die Inhalte derWanderausstellung «Steuer-Tricks: Wer bietet weniger?» die ab 3. Mai 2017 im ÖGB/AK Bildungsforum zu sehen ist.