Roland Steidl, selbst Lehrer an der Schule für Sozialberufe der Diakonie in Gallneukirchen (SOB) diskutiert mit Livia Heinl, ebenfalls Lehrerin, Markus Kapsammer, Direktor der SOB und Christoph Brandstetter, ehemaliger Schüler der SOB.
Erfahrungen aus der pädagogischen Praxis kommen zur Sprache, ebenso der Unterschied zwischen Autorität und autoritärem Verhalten, und der langsame Kulturwandel zu einem partnerschaftlichen Verhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden. Gerade in einer Schule für Sozialberufe und vor dem Hintergrund von Leistungsbeurteilung und daraus entstehender Macht ist das Bemühen um einen respektvollen Umgang ein wichtiges Arbeitsfeld.
„Das ist eine Herausforderung für beide Seiten – das muss uns Lehrern bewußt sein, was vorhin gesagt wurde: werden Lehrer mit „du” oder „Sie” angesprochen, müssen Schüler aufstehen, wenn der Lehrer die Klasse betritt… man wird konfrontiert mit Verhaltensweisen, die irgendwann gelernt worden sind. Wie geht man damit um? Übergeht man das einfach? Oder thematisiert man das? Warum wollen wir nicht unbedingt, dass die Schüler aufstehen?” (Markus Kapsammer)