Bildungsbenachteiligung ist gegeben, wenn Kinder, Jugendliche oder Erwachsene eingeschränkte Möglichkeiten haben, ein Bildungsziel zu erreichen. Benachteiligungen können mangels persönlicher, sozialer, finanzieller und/oder kultureller Ressourcen entstehen. Mit dem Ausbau des öffentlichen Bildungssystems war in der Vergangenheit häufig die Hoffnung verbunden, soziale Ungleichheiten auszugleichen. Den Bestand von Bildungsbarrieren hatbereits in den 1960er Jahren der französische Soziologe Pierre Bourdieu aufgezeigt. Seine Einschätzungen sind auch heute noch durch empirische Studien belegt.
Was versteht man unter Bildungsbenachteiligung, welche spezifischen Problemlagen ergeben sich für Jugendliche, welche qualitativen Forschungsergebnisse liegen aktuell vor und welche Lösungsvorschläge ergeben sich für das Bundesland Kärnten?
Die Sozialwissenschafterin Dr. Elisabeth Niederer und der Leiter des Instituts für Berufspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule, Prof. Mag. Roland Arrich berichten über ihre Erkenntnisse und Forschungsergebnisse.