„Im Hochland – wie im Rest von Kenia – mangelt es massiv an Bäumen. Die schon unter britischer Kolonialherrschaft begonnene großflächige Abholzung hat dazu geführt, dass mittlerweile nur mehr 2,7% der Landesfläche bewaldet sind. (Zum Vergleich: in Österreich sind etwa 50% der Landesfläche von Wald bedeckt.) Die Folgen: Bodenerosion, Desertifikation und prekäre Verhältnisse bei der Wasser- und Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung. (…)
Ziel des Projektes ist es, Problembewusstsein hinsichtlich der Folgen der Abholzung zu schaffen, selbst ausgepflanzte Bäume als Einkommensquelle attraktiv zu machen und Bäume als Bestandteile von Ritualen nachhaltig in der Tradition der Bevölkerung der Pfarre Ololkirikirai in Kenia zu verankern. Des Weiteren sollen der Gartenbau, Waldgärten, Agroforstwirtschaft und Humusaufbau in Ololkirikirai gefördert werden.
Es ist nicht unser Ziel, große Flächen geschlossen aufzuforsten, weshalb wir unseren Erfolg auch nicht in ha aufgeforsteter Fläche bemessen.
Vielmehr wollen wir die Kleinbauern ermächtigen, auf ihren kleinen Flächen auch Bäume anzupflanzen, die sie später ernten und verkaufen oder selbst verwenden können, eine breitere Palette von Feldfrüchten und Gemüsen zu kultivieren und Mischkultur zu betreiben. Natürlich sind auch Obstbäume, Futterpflanzen und Futtersträucher ein Thema. (…)
Schulbücher sind in Kenias Grundschulen Mangelware, meist verfügt nur der Lehrer über ein Buch.
Die Schulbuchaktion setzt an diesem Mangel an, indem sie den Schulen folgenden Deal anbietet: Bücher für Bäume, also: Books for Trees
Ausgewählte Schulen in der Pfarre Ololkirikirai bekommen Bücher zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug legen Lehrer und Schüler eine Baumschule und einen Schulgarten an.“
Zitiert aus: http://www.booksfortrees.at/
Im Interview mit Jutta Matysek ist Stella eine Aktivistin von Books for Trees aufgenommen beim NÖ Baumtag.