Tonaufzeichnung aller Beiträge beim antifaschistischen Rundgang im Gedenken an den Novemberpogrom durch Wien-Döbling am 12. November 2017.
Der antifaschistische Rundgang im Gedenken an den Novemberpogrom führte heuer durch Döbling, den 19. Wiener Gemeindebezirk. In Döbling lebten 1938 rund 4000 Jüd*innen. Das waren sieben Prozent der Döblinger Bevölkerung. Über die meisten ist nicht viel bekannt, jedoch sind gerade in diesem Bezirk die Biographien einiger berühmter Persönlichkeiten überliefert.
Der Rundgang begann im Währinger Park beim jüdischen Friedhof, führte in die Weimarer Straße, wo Elise und Helene Richter lebten, zum Gymnasium des 19. Bezirks, in die Kreindlgasse, wo sich das Polizeiamt Döbling befunden hatte, zum ehemaligen Standort der Synagoge in der Dollingergasse, zum Gerda-Lerner-Hof und dem Wohnhaus von Alma und Arnold Rosé in der Pyrkergasse sowie zum Haus von Arthur Prager in der Pokornygasse, wo nationalsozialistische Vermögensentziehung thematisiert wurde.
Die Erinnerunstexte wurden vom AK Gedenkrundgang verfasst, zusammengestellt und vorgetragen, der seit 2003 die Gedenkrundgänge organisiert.
Die vorgetragenen und weitere Texte wurden auch in einer Broschüre veröffentlicht, die (bald) auf der Website des AK Gedenkrundgang downgeloadet werden kann: http://rundgang.blogsport.de
Auf dieser Site gibt es auch weitere Informationen und Broschüren sowie Tonaufzeichnungen früherer Rundgänge zu finden.