Ob die Kampagne #MeToo oder sexuelle Übergriffe seitens des Filmproduzenten Harvey Weinstein und des (ehemaligen) Parlamentariers Peter Pilz — Sexuelle Belästigungen beschäftigen seit Wochen die Öffentlichkeit in Österreich und sind derzeit ein steigendes Motiv für Anfragen bei Beratungsstellen. Wie häufig Menschen am Arbeitsplatz, aber auch in anderen Lebensbereichen, sexuellen Übergriffen ausgesetzt sind, und um welche Formen es sich dabei handelt, stellt Katharina Wurzer im ersten Teil der Sendung dar. Wie sexuelle Belästigung, unter anderem in Abgrenzung zu Sexismus und geschlechtsbezogener Belästigung, im Gesetz definiert ist, und wie Frauen* und Männer* rechtlich gegen sexuelle Belästigung vorgehen können, berichtet Monika Achleitner anschließend. Sie ist Gleichbehandlungsanwältin und leitet das Regionalbüro der Gleichbehandlungsanwaltschaft Oberösterreich. Abgeschlossen wird mit einem Überblick über präventive Maßnahmen, beispielsweise mit Angeboten, die die Arbeiterkammer Oberösterreich und das Frauenbüro des Magistrats Linz setzen.
Hinweis: Unter sexuelle Belästigung wird in diesem Beitrag ein Verhalten verstanden, das zur sexuellen Sphäre zählt und für den betroffenen Menschen unerwünscht ist. Das können Nachrichten mit sexuellen Anspielungen oder unerwünschte körperliche Berührungen sein. Vergewaltigungen oder Versuche dazu werden nicht in die Definition eingeschlossen.