Die Folgen der russischen Revolution von 1917 haben das 20. Jahrhundert wie wenige andere Ereignisse der Geschichte nachhaltig geprägt. Bewundert und zum Modell erklärt von den Einen, kritisierten und bekämpften sie andere als Wurzel allen vermeintlichen Übels. Doch was war diese Revolution eigentlich, warum entwickelte sich aus ihr eine bürokratische Diktatur und welche nachhaltigen Probleme wirft diese „Entartung“ für die internationale Linke noch heute auf? Christoph Jünke fragt in seinem Vortrag nach dem Schicksal der Russischen Revolution und dem langen Schatten des Stalinismus.
Der Historiker Christoph Jünke (Bochum) ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher, u.a. von Der lange Schatten des Stalinismus. Sozialismus und Demokratie gestern und heute (2007) und von Streifzüge durch das rote 20. Jahrhundert (2014). In diesem Jahr gab er die Anthologie Marxistische Stalinismus-Kritik im 20. Jahrhundert im Neuen ISP-Verlag heraus, sowie, zusammen mit Bernd Hüttner: Roter Oktober 1917. Beiträge zur Geschichte der Russischen Revolution (Berlin: Rosa-Luxemburg-Stiftung).
„100 Jahre Russische Revolution. Vom revolutionären Aufbruch zur bürokratischen Diktatur – was bleibt?“ – eine Veranstaltung vom 28.11.2017 in der ARGEkultur, Organisation: Aufbruch Salzburg.
Text: Aufbruch Salzburg