“… und das Wenige stammt aus den Deportationslisten der Mörder”. Heute, 80 Jahre nach dem hierzulande viel umjubelten »Anschluss« kennen wir immerhin die Namen jener Terror-Opfer, die in den nicht vernichteten Deportationslisten stehen. Gern zitiert werden die Stückzahlen, mit denen sich die Mörder gebrüstet haben. Daher ist es zentrales Anliegen des Personenkomitee Stolpersteine, jedem Opfer seinen Namen zurückzugeben – 388 solcher Erinnerungssteine liegen im Stadtgebiet Salzburgs, heuer sollen 26 neue Stolpersteine hinzu kommen.
2005 wurde der 27. Jänner – Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz – zum “Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust” erklärt. Die Radiofabrik beteiligt sich mit einem Programmschwerpunkt und sendet den Mitschnitt der Gedenkveranstaltung beim Antifaschistischen Mahnmal am Hauptbahnhof vom Samstag 27. Jänner 2018:
Nach einer Begrüßung durch den Historiker Gert Kerschbaumer spricht der Schriftsteller Ludwig Laher zum Thema “Das größere Desaster. Rechtsradikales Geschichtsverständnis und die Banalisierung der Barbarei” (hier im derStandard-Kommentar). Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung gestaltet das oenm – Österreichisches Ensemble für neue Musik.
Text: Personenkomitee Stolpersteine Salzburg
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