Begleitend zur Ausstellung im Schlossmuseum „Zwischen den Kriegen. Oberösterreich 1918 – 1938“ gibt die Landesgalerie Linz einen Einblick in das Kunstgeschehen der Zwischenkriegszeit in Oberösterreich. Die beiden Kunsthistorikerinnen und Kuratorinnen Inga Kleinknecht und Jasmin Haselsteiner-Scharner sprechen in der Sendung über Stilrichtungen wie den Spätimpressionismus, die auch einen Schwerpunkt musealer Sammlungen bildeten. Parallel dazu erfolgte die […]
Begleitend zur Ausstellung im Schlossmuseum „Zwischen den Kriegen. Oberösterreich 1918 – 1938“ gibt die Landesgalerie Linz einen Einblick in das Kunstgeschehen der Zwischenkriegszeit in Oberösterreich.
Die beiden Kunsthistorikerinnen und Kuratorinnen Inga Kleinknecht und Jasmin Haselsteiner-Scharner sprechen in der Sendung über Stilrichtungen wie den Spätimpressionismus, die auch einen Schwerpunkt musealer Sammlungen bildeten. Parallel dazu erfolgte die Hinwendung zum modernen Stil der Neuen Sachlichkeit. Im Oberösterreichischen Landesmuseum fand 1929 die Ausstellung „Neuromantik und Neue Sachlichkeit in Oberösterreich“ statt, die Werke der Künstler Paul Ikrath, Herbert Ploberger und Franz Sedlacek vereinte. Sie gilt als die erste Präsentation dieser neuen Kunstströmung in Österreich. Vor allem aber auch das Wirken von Frauen in der Kunst wird besprochen, wenn das Wahlrecht ins Jahr 1919 fällt, wo die sogenannten Malweiber bereits in Linz wirkten, wie Inga Kleinknecht erklärt.
Daneben wird die Fotografie in der Kunst wichtig. Jasmin Haselsteiner-Scharner erzählt, wie nach dem Vorbild verschiedener europäischer Städte um 1900 auch in Linz so genannte Amateurfotografenclubs entstanden waren; die „Linzer Schule“ beispielsweise, ging ähnlich der Malerei, einer gemäßigten Form der Neuen Sachlichkeit nach.