LISTEN WITHOUT PREJUDICE VOL.2
Wir beiden Herren von Kraft & Hell sind ja stolz darauf, in unserer Sendung auf Hipness und Moden im Zweifel keinen Deut zu geben. It‘s all about quality, gemessen an unseren Ohren und bei uns im Bauch. Wir sind um das Hören von Musik abseits von Vorurteilen des Mainstream und der Nerds gleichermaßen bemüht.
Selten haben wir auf eine Sendung von Hörern so viel einhellige Überraschung berichtet bekommen wie zuletzt: „George Michael, ich war mir nicht sicher, ob Ihr das ernst meint! Aber beim Zuhören, ja was für ein Gott!“ Ganz im Geiste von George Michaels LP „Listen without prejudice Vol. 1“ aus 1990, der unsere Jänner Sendung den Titel entlieh:
Räumt weg die Vorurteile!
Wenn das Ass unerwartet sticht, dann bringen wir es ungeniert gleich doppelt. Da wir im Jänner aufgrund der überbordenden Fülle des Materials mit dem Tribute an den 2016 verstorbenen George Michael ohnehin längst nicht fertig wurden, setzen wir fort, wo wir das letzte Mal aufgehört haben: Bei George Michael nach seiner Rückkehr aus der jahrelangen Versenkung 1996. George Michael, der Hedonist, den nach furchtbaren Schicksalsschlägen die Flucht in die Lebensgier packt und der das Leben, was hemmungslosen Sex und Drogenkonsum betrifft, mehr als grenzwertig auskostet. Er mischt Clubculture und Disco mit sehr introspektiven, melancholischen, existentiellen Nummern, tief inspiriert vom Bossa Nova.
Und im Feeling und Timing verlangsamt von sehr, sehr, sehr viel dope.
Dann, in den 00er Jahren, verlor er zwar sukzessive den Faden — wohl im Glauben, er brauche keine ordnende Hand. Aber wenn er bei der Sache war- auch in den letzten Jahren seines Lebens – dann spielte er seine Stärken als Sänger und Songwriter so unwiderstehlich aus wie eh und je.
A father figure, ein Gigant.
Dieses Mal also eine Draufgabe. Besonders im Fokus: B-Sides, Unplugged- und Livematerial und anschiebende Luxus-Remixe.
Auch dieses Mal: It will be worth every second: musik für wachsame headz. Tune in & enjoy!
KRAFT & HELL