Gerd Köhler und einige seiner Wegbegleiter waren mit ihren Ideen und Visionen der Zeit immer schon voraus. Er ist unter anderem auch Architekt und plante schon lange an einem Knoten Weidach, und einem Stadtbussystem bevor Verantwortliche sich mit dem Thema beschäftigten. Derzeit zeigt der Architekt eine Ausstellung Im Studio Drehpunkt im Schöllerareal mit dem Titel „Individualverkehr – Heilige Kuh“ in der er seine Ideen für alternative Verkehrskonzepte vorstellt. Gerd Köhlers Verkehrskonzepte rücken den Menschen und die Natur in den Mittelpunkt. Gegenüber dem Autoverkehr wertet er die Bahn auf. Nach seinen Ideen sollte die Bahn auf Stützen überirdisch über Bregenz fahren, wodurch sich eine Arkade mit freien Durchgängen zum See für Fußgänger, Radfahrer und öffentliche Verkehrsmittel ergeben. Den Autoverkehr und die Parkplätze würde Gerd Köhler unter die Erde verlegen. So wäre Bregenz nicht durch den Verkehr und die Bahn vom See abgeschnitten und die Menschen hätten viele freie Plätze und Flächen, um sich in der Stadt ungehindert zu bewegen.
Sein Verkehrskonzept denkt er großräumig. Er hat die Vision einer schnellen Bahnverbindung zwischen Paris über Zürich, Bregenz, München, Wien Bratislava. Und dazu hat er Pläne für eine Ringbahn von Bregenz nach St. Marghereten, Diepoldsau, Lustenau, Dornbirn und retour nach Bregenz, die die Pendler für ihre Arbeitswege bequem nutzen können. Daneben zeigen seine Pläner der derzeitigen Ausstellung eine Schnellstraße ebenfalls in Ringform. Dadurch würde das Ried als Naherholungsgebiet und Lebensraum für seltene Arten erhalten bleiben, als eine Art Zentralpark.
Erreichbar ist Gerd Köhler unter 05574 46504, Die Ausstellung ist noch an den Freitagen bis 11. Mai von 18 bis 20 Uhr zu sehen. Er ist jeden Freitag Vorort und erklärt seine Konzepte und interessiert sich auch für die Meinung der Besucherinnen und Besucher. Einige Fotos von den Verkehrskonzepten könnt ihr auf unserer Homepage auf www.radioproton.at finden, oder auf unserer Facebookseite Proton das freie Radio.