Das Portrait zum 200. Geburtstag – Jubiläumsausstellung in Trier
Kaum eine Persönlichkeit des 19. Jahrhunderts ist heute noch so bekannt, aber auchso umstri tten und missverstanden wie Karl Marx. Wer verbirgt sich hinter dieser bedeutenden politischen Reizfigur und wie könnten die Ideen von Marx aus heutiger Sicht interpretiert werden?
Zwei Jubiläumsausstellungen, „Leben. Werk. Zeit“ und „Stationen eines Lebens“, werden am 5. Mai 2018 zum 200. Geburtstag in seiner deutschen Geburtsstadt Trier eröffnet. Sie beleuchten ein lebendiges Bild des Menschen hinter der Ikone, das gebrechliche Gesellschaftskonstrukt zu seinen Lebzeiten und die Aktualität seines Wirkens im 21. Jahrhundert. Zusätzlich werden zwei Partnerausstellungen eröffnet.
Karl Marx gilt als einflussreicher Theoretiker, dessen Schriften die Arbeiterbewegung des 19. und 20. Jahrhunderts – insbesondere die sozialistisch-kommunistischen Bewegungen – auf unterschiedliche Weise geprägt haben. In der modernen Volkswirtschaftslehre gilt er als Nationalökonom. Er beeinflusste die Philosophie ebenso wie
die Geistes- und Sozialwissenschaften, wobei sein Theorieansatz in verschiedenen Disziplinen meist als „marxistische Theorie“ gelehrt wird.
Im Studiogespräch erläutert Prof.in Dr.in Beatrix Bouvier, die wissenschaftliche Leiterin der Karl Marx Ausstellung in Trier, lebensbiografische Stationen, wirft einen Blick in die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, verdeutlicht bedeutende Werke und diskutiert
Auswirkungen auf die Gegenwart.