…oder auch „Digital News Report“, so der Titel der Studie rund um Lokaljournalismus, die das Medienhaus Wien kürzlich präsentierte. Wie relevant sind lokale Medien in Zeiten von digitalem Wandel? Wie stark der Druck auf Journalist*innen? Schaut die Branche zuversichtlich in die Zukunft?
Am 11. Juni 2018 lud fjum_forum journalismus und medien in Kooperation mit Medienhaus Wien und den Oberösterreichischen Nachrichten zur Studienpräsentation und der Besichtigung des neuen Newsrooms der Oberösterreichischen Nachrichten in Linz. Dort wurden die Ergebnisse der Studie „Heimvorteil? Digitale Transition im Lokaljournalismus“ sowie internationale Vergleichsdaten zur Zukunft des Lokaljournalismus in digitalen Zeiten erstmals präsentiert.
Andy Kaltenbrunner ist geschäftsführender Gesellschafter von Medienhaus Wien mit den Forschungsschwerpunkten Medienkonvergenz und -innovation, Journalismus und Medienpolitik. Er lehrt und forscht seit den 1980er Jahren an zahlreichen Universitäten und Medienakademien in Europa und den USA. Er ist senior researcher des FWF-Forschungsprojekts „Journalism in Transition“ an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Der Wissenschaftsfonds FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) ist Österreichs zentrale Einrichtung zur Förderung der Grundlagenforschung.
Medienhaus Wien hat bei LokaljournalistInnen in ganz Österreich nachgefragt: Wie arbeiten sie? Wo sehen sie Herausforderungen und wie beurteilen sie die Zukunft der Branche? FROzine Redaktionsleiterin Sigrid Ecker hat mit Andy Kaltenbrunner im Anschluss der Veranstaltung ein Interview geführt.
Internet und Menschenrechte
migrare – Zentrum für MigrantInnen OÖ veranstaltete am 14. Juni 2018 in Kooperation mit dem Kepler Salon einen Vortrag mit Ingrid Brodnig
mit dem Titel Internet und Menschenrechte. Wie steht es um die Gefahr der Übersättigung auf Grund der Datenflut, der wir durch die explosionsartige Verbreitung von Informationen im Internet ausgesetzt sind, andererseits aber auch die Gefahr, falsch oder – paradoxerweise – nicht genug informiert zu sein. Viele Personen mit Migrationsbiografie machen oft negative Erfahrungen im Internet: Diskriminierung, Cyber-Mobbing, Verbreitung von falschen Informationen und rassistischen Äußerungen. Insbesondere betrifft das migrantische Frauen, die in ihrem täglichen Leben von Mehrfachdiskriminierung betroffen sind. Wie können wir als UserInnen gesellschaftspolitische Änderungen unterstützen? Wie können wir im Internet eine qualitative Informationsstruktur schaffen, die letztendlich als Ort für demokratische/politische Bildung genutzt wird?
- Ingrid Brodnig, Publizistin und Buchautorin mit Fokus auf digitale Themen
Alles das wurde dort im Vortrag behandelt und in der Diskussion im Anschluss gemeinsam mit dem Publikum weiter vertieft. Die verbliebenen wenigen Minuten, bis Frau Brodnig zum Zug musste, hat FROzine genützt, um ihr einige Fragen zu stellen.
Demokratie. Stärken. Strategien gegen rechten Populismus.
Im Zuge der Medienpolitischen Pfingsten fand zum Auftakt am 18. Mai fand in der Innsbrucker Kulturbackstube – Bäckerei, die Veranstaltung „Demokratie. Stärken. Strategien gegen rechten Populismus. Kritische Wissenschaft, kritischer Journalismus und die Rolle von NGOs“ statt.
Am Podium sprachen und diskutierten
- Nina Horaczeck, Chefreporterin, Falter, Wien
- Barbara Junge, stv. Chefredateurin, taz. Die tageszeitung, Berlin
- Alexander Pollak, SOS Mitmensch, Wien
- Stephan Schulmeister, Ökonom, Wien
Einleitung: Geli Kugler, FREIRAD und Moderation: Benedikt Sauer, Journalist, Autor und Markus Schennach, FREIRAD
Sie hören die Inputrede von Nina Horaczek.
Die gesamte Aufzeichnung hören sie hier.
Moderation: Sigrid Ecker