„Care-, not Scare-City“ war das Thema einer Diskussion Über Care-Erfahrungen und Sicherheitsdiskurse aus der Reihe „Utopia des Dazwischen“, die am 13. November 2017 im Fluc stattfand:
Die Umgestaltung der Lebenswelten ist in aller Munde. Sorge-Themen sind ob der gegenwärtigen Umstrukturierungsprozesse (z.B. im Gesundheits- und Sozialbereich) und inhaltlicher Hohlräume brisant: Arbeitsplatz, Wohnen, Freizeit, … Für alltägliche, lebensnotwendige Tätigkeiten fehlt oft die Zeit, der Raum und das Geld. Und dies führt zu massiven Verunsicherungen, die für alle spürbar werden, besonders für diejenigen, die ökonomisch am meisten davon betroffen sind.
Mit Blick auf vorhandene Initiativen, Wünsche, Vorstellungen und Konflikte diskutieren Sorge-Beziehungen und Perspektiven einer „Care City” im Zusammenhang mit aktuellen Diskursen und Praxen einer „Scare City”, die als Mischung aus Scarcity (Mangel an Ressourcen) und Security („innere Sicherheit“/ Sicherheitsdiskurs) Raum greift:
● Walter Fuchs, IRKS Wien Dissertation „Private Sicherheitsdienste und öffentlicher Raum“, aktuell „Pilotbericht Öffentliche Sicherheit in Wien”, Arbeitsschwerpunkte u.a.: die Sachwalterschaft bzw. Erwachsenenvertretung für mental eingeschränkte Menschen
Anna Fox, tätig im Bereich Gesundheitspolitiken, Initiative Care-Raum
● Thomas Diesenreiter, Kulturplattform OÖ, Aktivist der Bettellobby Oberösterreich
● Katharina Röggla, Juvivo, Sozial- und Jugendarbeiterin
● Gudrun Müller, Landschaftsplanerin und Bewegungsanalytikerin, seit 10 Jahren tätig in der Gebietsbetreuung Stadterneuerung in Favoriten mit den Schwerpunkten Freiraum und Gruppenprozesse
Moderation:
● Mara Verlič, Stadtsoziologin in Wien. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Fragen der sozialen Wohnversorgung, des städtischen Leerstands, der Gentrifizierung und eines Rechts auf Stadt.
Aufzeichnung einer Veranstaltung aus der Reihe „Utopia des Dazwischen“ am 13. November 2017 im Fluc.
Eine ungekürzte Aufzeichnung der Veranstaltung gibt es hier.