2) Verfolgt. Verlobt. Verheiratet. Scheinehen ins Exil:
Im März 1938 begann für österreichische Jüdinnen und Juden ein Wettlauf gegen die Zeit. Einige Wiener Jüdinnen retteten sich durch eine Scheinehe mit einem ausländischen Staatsbürger. Diese Ehen wurden pro forma geschlossen, aus Solidarität oder gegen Bezahlung, um in ein Land zu gelangen, in dem Jüdinnen und Juden (noch) nicht verfolgt wurden. Frauen, die bereits im Exil waren, gingen eine Scheinehe ein, um der Staatenlosigkeit zu entgehen oder sich eine Arbeitserlaubnis zu verschaffen.
Wir sprachen mit Irene Messinger, die seit vielen Jahren zum Thema “Scheinehen” forscht und die aktuelle Ausstellung im Jüdischen Museum kuratiert hat.
Mehr zur Ausstellung:
http://www.jmw.at/de/exhibitions/verfolgt-verlobt-verheiratet-scheinehen-ins-exil
Post
Widerhall vom 1.9.2018: „Verfolgt. Verlobt. Verheiratet. Scheinehen ins Exil“ – Gespräch mit Irene Messinger über ihre Ausstellung im Jüdischen Museum
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