Grell und hoch ästhetisch beschreiben die Arbeiten des österreichischen „Enfant terrible“ der Tanzwelt gesellschaftliche und politische Fehlentwicklungen. Johann Kresniks Macbeth entstand auf dem Höhepunkt der bundesrepublikanischen Barschel-Pfeiffer-Affäre und zeigt den mörderischen Kampf um die Macht. Wieder die Badewanne als Ort des Todes, das war schon bei dem Stück Marat/Sade Thema der letzten Sendung und wird auch dieses Mal ein zentraler ästhetischer Anknüpfungspunkt der Produktion im Landestheater sein.
Radio FRO war bei der Premiere von Macbeth und bei der Pressekonferenz. Johann Kresnik sprach über seine politischen Choreografien, zu hören sind aber auch die Dramaturgin Katharina John sowie die Choreografin Christina Comtesse. Bühnenbild: Gottfried Helnwein. Musik: Kurt Schwertsik.