Schüsse vor dem Parlament – 100 Jahre 1.Republik und die unvollendete soziale Revolution in Österreich

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VON UNTEN im Gespräch
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„Der Widerspruch, der die gesamte 1. Republik geprägt hat, ist bereits am 12. November 1918 zutage getreten.“ (Peter Haumer)

„Alles Allen! Vor 100 Jahren schalte der Ruf nach Sozialisierung millionenfach. Die Vergesellschaftung der großen Industrien sollte der erste gewichtige Schritt zu einer tatsächlichen, vor allem auch materiellen Gleichstellung aller Mitglieder der Gesellschaft sein. Die damals aktiven Arbeiter*innen und Soldatenräte galten als politische Form, dies gegen die Reichen und Mächtigen durchzusetzen.“ Zitat: contraste, Zeitung für Selbstorganisation.
Die revolutionäre Stimmung in Russland, Bayern und Ungarn ist auch auf das heute österreichische Gebiet der zerfallenden Habsburgermonarchie übergeschwappt. Alle Zeichen standen in Richtung „Räterepublik“. Wer in der 1918 ausgerufenen 1. Republik – damals Deutsch-Österreich – an die Macht kommt, war stark umkämpft. Am Tag der Ausrufung der Republik demonstrierten tausende Arbeiter*innen für eine sozialistische Republik. Ihre konkrete Vorstellung: Selbstorganisierung in Form der Rätebewegung. Der Ausgang der Kämpfe war kurze Zeit keineswegs klar und eine andere Welt schien möglich.

Peter Haumer hat ein Buch über diese Geschichte geschrieben: Die Geschichte der F.R.S.I. – Die Föderation Revolutionärer Sozialisten „Internationale“. Diese Gruppe wollte 1918 die soziale Revolution in Österreich zur Realität werden lassen.

Marlies hat mit Peter Haumer über die revolutionären Ereignisse in Österreich vor 100 Jahren gesprochen. In VON UNTEN im Gespräch versuchen beide Licht in eine vergessen Geschichte zu bringen.

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