Sich dem Kulturbereich zu widmen bedeutet oft, seinen Idealen zu folgen, sich zu verwirklichen, spannende Projekte umzusetzen, die sich an neuen Formen des Zusammenlebens erproben, der Gesellschaft etwas zurückgeben, Probleme aufzuzeigen oder Menschen zusammenzubringen, um sie zu lösen. Es bedeutet aber häufig auch, für sein Engagement Entbehrungen in Kauf nehmen zu müssen. Nur Einzelne verdienen sehr gut, die wenigsten können von ihrer Tätigkeit im Kultursektor leben. Und wenn es sich ausgeht, dann häufig nur unter prekären und unsicheren Verhältnissen: unterbezahlt, überarbeitet, ohne Planbarkeit und mit wackeliger sozialer Absicherung.
Im Gespräch mit Gabriele Gerbasits, IG Kultur, die Fair Pay Kampagne, was man machen sollte, wenn ein Projekt nicht ausfinanziert ist und was mögliche Lösungsversuche sein könnten.
Danach hören wir Günther Friesinger, Geschäftsführer von Monochrom, über das Bilder des „Hungerkünstlers“. Er plädiert dafür, den Geniekult hinter uns zu lassen und ein neues Kulturmenschenbild zu entwerfen, dass Tätige im Sektor als Kulturarbeiter*innen versteht.
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