Festung Europa: Zur Situation für Geflüchtete an der kroatisch-bosnischen Grenze

Podcast
VON UNTEN – Das Nachrichtenmagazin auf Radio Helsinki
  • kladusa_edit_8_min
    08:12
audio
28:43 min.
Sondergemeinderat in Graz zur Spesenaffäre der FPÖ
audio
30:00 min.
„Nur was besprechbar ist, kann auch gestaltet werden“ – Norbert Prinz | Açık Radyo in Istanbul verliert UKW-Lizenz
audio
30:00 min.
Trump gewinnt US-Wahl | „Gesetze sind in Bücher gegossene Machtverhältnisse“ – Werner Rochlitz (GPA) | Räumung Fischacker
audio
29:49 min.
„Reparieren ist selbstermächtigend und gut fürs Klima“ – Tina Zickler vom Repair Festival | Riot Not Diet
audio
28:45 min.
„Wir wollen die Vielfalt der Stadt zeigen“ – Fiston Mwanza | Graz gegen den Rechtsruck
audio
30:00 min.
Erster Jahrestag vom Massaker am 7. Oktober | Hunger. Macht. Profite
audio
29:08 min.
SOS Balkanroute: „Die Situation wird immer dramatischer, sobald es kälter wird“ | OGR Demo nach den Nationalratswahlen
audio
30:00 min.
„Wir wurden erst am 9.9. per Mail über die Schließung der Mensen informiert“ | Offensive Gegen Rechts | Hitlers Exekutive
audio
30:00 min.
Polizei interveniert beim Steirischen Herbst | Klimastreik | Bass gegen Hass
audio
30:01 min.
Sommer-Sondersendung: Ende der Letzten Generation | Pogrome in England | Räumungsversuch am Fischacker

Die Festung Europa ist vier Stunden von Graz entfernt. Der Grenzort Velika Kladuša hat offiziell rund 45.000 Einwohner*innen. Die Stadt ist zwei Kilometer von der kroatischen Grenze entfernt. Seit ca. einem Jahr gibt es einen ständigen Zuzug von Menschen, die in der sicheren europäischen Union Zuflucht suchen. Die viel zitierte Balkanroute hat sich verschoben seit es über Serbien kein Durchkommen mehr gibt. Die ungarischen Grenzen sind schon lange dicht. Jetzt versuchen es viele über Bosnien. Über Bihać und über Velika Kladuša. „The Game“ nennen es diejenigen, die wieder mal versuchen über die kroatisch-bosnische Grenze zu kommen. Wenige schaffen es, die meisten werden auf brutale Weise nach Bosnien zurückgeschoben. An die 800 Menschen sitzen in Velika Kladuša fest, genaue Zahlen fehlen. Offizielle Hilfsorganisationen sind kaum vor Ort. Seit ca. zwei Monaten gibt es ein Camp von der internationalen Organisation für Migration (IOM), wo die Geflüchteten so schlecht versorgt werden, dass sie lieber in der Stadt leerstehende Häuser beziehen. Unterstützt werden sie von freiwilligen Helfer*innen, die sich seit ca. einem Jahr als S.O.S. Kladuša organisieren. VON UNTEN berichtet von der Situation vor Ort.
Zusätzliche Infos und Möglichkeiten zur Unterstützung findet ihr hier sowie ein Link zu Violence Reports von No Name Kitchen.

Napsat komentář