Ödön von Horváth – ein Dramatiker, der Pausen sichtbar machen will, um zu zeigen, dass in diesen Augenblicken Bewusstsein und Unterbewusstsein miteinander kämpfen. Drei Dramen werden im Wiener Theatermuseum exemplarisch vorgestellt – die ‚Geschichten aus dem Wienerwald‘ zum Thema ‚Ökonomie‘, die ‚Italienische Nacht‘ zum Thema ‚Politik‘ und ‚Kasimir und Karoline‘, welches die Verflechtungen von Erotik und Ökonomie aufzeigt. Doch auch der Prosaautor Ödön von Horváth kommt zu Wort, mit seinem im Amsterdamer Exil 1937 veröffentlichten Roman ‚Jugend ohne Gott‘. Die Aktualität der Schilderungen, wie es damals an deutschen Schulen zuging, ist frappierend.
Musikalisch passt zu Ödön von Horváth nur ein Begleiter – André Heller.