Zu Gast bei Roland Steidl diesmal: Harald Welzer, Sozialpsychologe und Autor. Anhand von Welzers Büchern aus den letzten Jahrzehnten fragt sich Steidl durch das Weltbild und die Motivationen von Harald Welzer. Das beginnt bei den Rechtfertigungen von Kriegsverbrechern nach dem Zweiten Weltkrieg und geht über Gewalt, die durch den Klimawandel freigesetzt wird bis zu den Richtungsentscheidungen, die durch die Technologiebranche für die Allgemeinheit getroffen werden.
Was das für die Gestaltung von Gesellschaft und Politik bedeutet und wie sich Gesellschaften darauf einigen können, was überhaupt Ziele und Wünsche sind, das ist Gegenstand des vorliegenden Gesprächs.
Über selbstfahrende Autos:
Unsere ganze Welt wird mit Überwachungsinstrumenten ausgestattet, nur damit diese angebliche Zukunftstechnologie installiert werden kann, das ist total irre. Und wir führen keine politische, gesellschaftliche Diskussion drüber. [..] Ich versuch ja, die Welt zu verstehen, und das versteh ich wirklich nicht. (H.Welzer)