Wo „Ökologische Landwirtschaft“ drauf steht ist nicht automatisch Weltoffenheit und Toleranz drin. Manchmal genau das Gegenteil. Andreas Peham ist Forscher beim Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes und erklärt, warum Menschen mit extrem rechter oder gar nationalsozialistischer Gesinnung in bäuerlichen oder ökologischen Organisationen Fuß fassen wollen. Wie legten und legen sich Nazis und Rechtsextreme die Vorstellung einer natürlichen Ordnung für ihre politische Argumentation zurecht? Peham gibt außerdem einen historischen Rückblick: Welche Rolle spielten die Bauern im Nationalsozialismus? Und was hat der Forscher und Nazi Konrad Lorenz mit der grünen Bewegung zu tun?
Das Interview führte FROzine Redakteur Georg Steinfelder mit Andreas Peham Anfang April in Wien.