Diskriminierungsfälle im österreichischen Bildungssystem – Jahresbericht 2019

Podcast
freshVibes
  • Pressekonferenz 2019 Diskriminierung im österreichischen Bildungswesen
    78:55
audio
59:54 min
freshVibes 064: Gute Nachrichten aus aller Welt mit Melanie Kandlbauer
audio
32:33 min
O-TON: Pressekonferenz der neuen politischen Partei "Liste Gaza - Stimmen gegen den Völkermord"
audio
57:00 min
freshVibes 063: Die Antirassismusarbeit des österreichischen Presserates
audio
06:44 min
Wien: Solidaritätskundgebung für Proteste in Kenia
audio
57:09 min
freshVibes 062: Operation Spring und Europawahl mit Araba Evelyn Johnston-Arthur und Tayla Myree
audio
57:10 min
freshvibes 060: 25 Jahre Marcus Omofuma - Kimyan Law - Topoke
audio
56:59 min
freshVibes 060: Mosaic Melodies, Antirassismus Tage und Isabelle Redfern
audio
6 hrs 08:05 min
freshVibes Spezial: Erste Österreichische Antirassismus Messe zum Nachhören
audio
2 hrs 51:03 min
Wien: Sprache und Mehrsprachigkeit - Rassismuskritische Perspektiven
audio
2 hrs 30:36 min
freshvibes Spezial: Inheritance Panel Discussion - Shaping the narrative of black empowerment and healing

Wien, 11. Juni 2019: Heute präsentierte die Initiative für ein Diskriminierungsfreies Bildungswesen IDB ihren Jahresbericht 2019. Ziel der IDB ist es sich für „(…) die lückenlose Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention und der Europäischen Menschenrechtskonvention in allen österreichischen Bildungseinrichtungen, angefangen vom Kindergarten über die Schule bis hin zur Universität , einzusetzen“ wie auf der Homepage des Vereins zu lesen ist.

Heute haben die Vorstandsmitglieder Jenny Simanowitz, Sonia Zaafrani, Persy Lowis-Bulayumi und Marlies Parchment den dritten Bericht in drei Jahren Existenz detailliert präsentiert. 260 Fälle wurden im Jahre 2018 registriert. Im Vergleich zu 2016 haben sich die Fällen verfünffacht. Opfer von Diskriminierungen in ganz Österreich bleiben zu 83% der gemeldeten Fällen SchülerInnen, 13% StudentInnen, 3% KindergärterInnen und 1% LehrerInnen.

Daraus ergeben sich folgende Muster: 48% werden nach Religion und Weltanschauung diskriminiert, 45% nach Hautfarbe und Ethnie, 5% nach Behinderung und 25 werden sexistisch diskriminiert. Der Islam bleibt zu 97% Diskriminierungsgrund Nummer eins gefolgt von Antiseministismus, Hinduphobie und Anti-Atheismus zu je ein Prozent.

Zur Ethnie und Herkunft werden Schwarze SchülerInnen – Im Bericht als Sub-sahara Afrika definiert – am meisten in österreichischen Schulen diskriminiert. 53% der Fälle betreffen Schwarze Kinder gefolgt von türkischen SchülerInnen mit 30% und Kinder aus den südosteuropäischen Raum mit 9%.

Die Initiative für ein Diskriminierungsfreies Bildungswesen IDB zeigt nicht nur Statistiken auf, sondern schlägt konkrete Lösungsansätze vor. Im Jahresbericht ist ein 11-Punkte-Plan zur Etablierung eines diskriminierungsfreien Bildungwesens aufgestellt, der auch auf der Homepage des Vereins zum Herunterladen verfügbar ist.

Images

IMG_1359
3840 x 2160px

Documents

Jahresbericht IDB 2018, PDF, 1.2 MB Download

Leave a Comment