Der Fall Gruber

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Anlässlich des 75. Todestages von Johann Gruber fand am 5. April 2019 an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz das Symposium „Anstoß Gruber“ statt. In dem Rahmen wurde außerdem der Künstlerwettbewerb bei der Pressekonferenz präsentiert.

Johann Gruber war ein Geistlicher, der im Konzentrationslager Gusen am 7.4. 1944, am Karfreitag um 15.00 in einem zynischen Akt ermordet worden war. Davor hatte er zahlreiche Dinge in das KL Gusen geschmuggelt, unter anderem Bücher und Nahrungsmittel. Eine Gruppe engagierter Pädagogen der Diözese Linz hat nun Archivmaterial zu Johann Gruber gesammelt und systematiert. Im Moment wird überlegt, den Johann Gruber-Nachlass in das Franz Jägerstätter Archiv der Katholischen-Privat-Universität zu übertragen.

Was aber in Gedenken an den widerständischen Priester schon passiert ist, ist die Ausschreibung und Jurierung des Kunstwettbewerbs. Christian Kosmas Mayer hat den Wettbewerb gewonnen und eine dreiteilige Umsetzung in Gedenken an den widerständischen Reform-Pädagogen geplant, die räumlich, taktil und über den Geschmackssinn realisiert werden soll.

Der Künstler Christian Kosmas Mayer ist 1976 geboren und lebt und arbeitet in Wien. Seine installativen Arbeiten basieren auf historischen Recherchen. Sie dienen einer kritischen Neubewertung von Geschichte und Gegenwart, indem sie Evolutionäres und Naturhaftes in einen kulturgeschichtlichen und wissenschaftlichen Bezugsrahmen stellen. Zentral in seiner Arbeit ist die Auseinandersetzung mit Fragen des Archivierens und Konservierens als geschichtsbewusstem Handeln.

FROzine Redakteurin Pamela Neuwirth war bei der Pressekonferenz. Zu hören sind

  • Thomas Schlager-Weidinger, Historiker und Professor Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
  • Franz Keplinger, Rektor der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz
  • Manfred Scheuer, Bischof
  • Martina Gelsinger, Referentin im Kunstreferat der Diözese Linz.

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