Im „Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang“ im Nordwesten Chinas existiert ein riesiges Lagersystem. Laut Schätzungen haben die Behörden dort mindestens eine Million der ca. 22 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner eingesperrt, um sie „umzuerziehen“.
Ziel dieser Anhaltungen ist es, die abweichende kulturelle Identität der Bewohner*innen von Xinjiang zu zerstören und sie zu staats- und parteitreuen Bürgerinnen und Bürgern der Volksrepublik zu machen. Das Leben in den Lagern ist von Rechtlosigkeit, Willkür und Gewalt geprägt und bedeutet Ungewissenheit für die Betroffenen und ihre Familien.
Wir berichten, was wir darüber derzeit wissen.
Außerdem haben wir aktuelle Meldungen, eine Aktion des Monats und Veranstaltungshinweise. Sylvia Pumberger stellt wieder einen Musiker vor, der sich für Menschenrechte eingesetzt hat. Es ist diesmal ein Nachruf.
Gestaltung und Moderation: Martin Walther, Technik: Sarah Walther