Wer braucht die Polizei? Eigentlich niemand. Die einzige Bevölkerungsgruppe für die die Polizei tatsächlich « Freund und Helfer » ist, sind weiße Mittelstandsbürger*innen. Diese Gruppe hat statistisch gesehen am wenigsten Kontakt mit der Polizei und wenn, dann hat sie sie selbst gerufen.
Für viele andere Menschen, wie Menschen of Color, Refugees, wohnungslose Menschen, Migrant*innen oder Demonstrant*innen, steht die Polizei vor allem für Kontrolle und Gewalt. Zuletzt haben die drastischen Bilder von Polizeigewalt an friedlichen Demonstrierenden bei einer Klimademo am 31.Mai in Wien endlich für mediales Aufsehen gesorgt und Polizeigewalt in Österreich zum Thema gemacht. Die Black Lives Matter Bewegung in den USA fordert schon seit Jahren die Abschaffung der Polizei.
VON UNTEN sprach mit Daniel Loick über sein im Dezember 2018 herausgegebenes Buch « Kritik der Polizei« , das aktueller denn je ist.
Hier bekommst du mehr Infos zum Thema: https://augustin.or.at/was-haben-wir-getan/
Wenn du selbst von rassistischer Polizeigewalt betroffen bist kannst du dich an den Verein ZARA – Zivilcourage & Antirassismus wenden: https://www.zara.or.at/de. Oder an die Antidiskriminierungsstelle Steiermark: http://www.antidiskriminierungsstelle.steiermark.at/cms/beitrag/12698468/147957221
Bist du Zeug*in von Racial Profiling und rassistischer Polizeigewalt schau nicht weg. Misch dich ein! Frag die betroffenen Personen, ob sie Unterstützung wollen. Wenn ja, frag die Polizei warum gerade diese Person kontrolliert wird. Filme mit, mach Fotos! Achtung, es dürfen keine Porträt-Aufnahmen der Polizist*innen gemacht werden. Bedenke bei allen Interventionen, ob und in wie weit du selbst Ziel einer Kontrolle werden willst.